Atlantik-Barfußroute über  Kap Verden zur Karibik 2015/ 2016    von Peter Bartel      Teil 2    

Skipper Peter am 15. 12. 2015 auf der Passage in die Karibik

                     

26.11.2015 Abreise zu den Kap Verdischen Inseln     1.Tag

Da am Vortag die Stromversorgung auf der Insel ausgefallen war, und die Geschäfte geschlossen waren, bin ich noch mal am Vormittag mit dem Bus in die Stadt gefahren, um einzukaufen. Hab alles verstaut, noch Eier abgekocht, und das Boot seeklar gemacht. Noch mal schnell zum Marina Office, noch ausstehendes Liegegeld bezahlt, und auch, um mich von der netten Crew zu verabschieden. Der Wind stand so optimal, das ich noch in der Marina die Segel setzen konnte und unter Segel ausgelaufen bin.                                                                                                                                              

Leider ist der Wind nur in den ersten 15 Min so optimal, denn er nimmt ab und verändert ständig die Richtung mit 6-15 Kn. Muss permanent an der Pinne bleiben um sofort auszusteuern. Sind wahrscheinlich Störungen, da ich noch dicht unter Land bin. Ab 15 Uhr wird’s wieder ruhiger, das heist der Wind hat sich mit 10-15 Kn aus W-NW eingepegelt. Kann endlich wieder den Kurs anliegen lassen und den Autopiloten rein nehmen. Ich segle jetzt mit ca. 5 Kn, See sehr kappelig mit etwa 1m Welle. 16.00 Uhr dreht der Wind auf SO, 17.00 Uhr auf NW mit 8-14 Kn, ich bin ständig mit der optimalen Segelstellung beschäftigt. Auch die See hat etwas aufgebaut, nun etwa 2m.                            18. Uhr – Wind nimmt zu, nun aus NO16- 26 Kn. Ich muss die Genua einrollen da sie ständig zusammen fällt und sich wieder füllt, so daß es knallt und sich das ganze Rigg schüttelt. Fahre nur das Großsegel mit Bullentalje. Wind pendelt sich zur Nacht mit NO auf 10- 22 Kn ein, Welle bleibt, Boot geigt stark. Die Kanaren Insel La Palma verschwindet langsam am Horizont. I 20.00Uhr,Wind kommt nun stabil aus NO allerdings mit 20-26 Kn. Mache ein Reff ins Großsegel und reffe auch die Genua. Laufe mit 5,5 – 7,5 Kn. Leider hält der Wind nicht an, gegen 03.00 Uhr lässt er merklich nach, so dass ich Segel wieder voll fahren kann, kann sogar die Genua ausbaumen und Schmetterling segeln. In der Nacht passiere ich die Insel El Hierro, schade, dort wäre ich auch gern mal gewesen, aber hab mich in der Zeit etwas vertan. Ich sehe nur die Umrisse und die Lichter der Insel. Mitten in der Nacht bekomme ich eine AIS Anzeige von einem Frachter, natürlich genau meine.                                                                          Richtung, habe dadurch nur wenig geschlafen. Ich bin aber erstaunliche Weise am Morgen recht munter. Also Morgen Toilette, und ein gutes Frühstück, habe bei der Geigerei natürlich mit dem Kaffee rumgeplempert. Auch die morgendliche Bootskontrolle durchgeführt. Langsam stellt sich Routine ein. Wetter ist durchwachsen, Sonne und ein wenig Nieselregen wechseln sich ab. Der Wind kommt aus NO mit etwa 7-9 Kn, mache trotzdem 4-5 Kn Fahrt über Grund wobei das Boot immer noch stark geigt, bei einer Welle von 1,5m bis 2m.

12.00 Uhr — Pos. 26°55`52 N  – 19°02`07 W              120,7 Sm              Motor  253,1 Std                                                          Etmal  120,7 Sm  

 

                              2.Seetag zu den Kap Verden     Freitag   27.11.2015                                                                                        

Sonne, leicht bewölkt.  Wind NO mit 8-10 Kn, See ca. 1m, Speed ca. 4,5- 5,5 Kn. Wind kommt von hinten, kann die Segel voll ausfahren, Großsegel mit Bullentalje und Genua ausbaumen. Habe ein AIS Signal von achtern aufkommend von einem Motor Schiff, sonst nix.                                                   

12.30 Uhr hat der Wind auf O-SO gedreht um die 10 Kn.  Gegen 14.00 Uhr kommt er um                   die 12-16 Kn. Der Himmel ist bedeckt bzw. stark wolkig aber alles in allem ist es ein ruhiges segeln. Gegen 18.30 Uhr kommt der Wind stabil aus O mit 6-14 Kn. Ein ständiges Quietschen macht mich verrückt. Bin im Boot und auf dem Deck umher gekrochen, nach 2 Std habe ich den Übeltäter endlich gefunden, ein loses Blech am Großbaum…! Wahnsinn wie das Geräusche übertragen kann.                      In der Nacht habe ich recht gut geschlafen. Es kamen 2 AIS Signale, aber weiter weg. Der Wind pendelt sich so 6,5bis 12 Kn aus SO ein. Welle um die 1m-1,5 m, ich kann die volle Besegelung fahren.

 

   Abendstimmung

Am Morgen, gegen 7.30 Uhr bekomme ich Besuch. Eine Gruppe Delfine setzt sich vor meinem Bug und begleitet mich fast eine Std. Es ist wirklich lustig zu sehen wie sie mit dem Boot spielen.

  

 

       

Der Himmel ist klar, nur im NO zieht eine dunkle Wolkenwand auf; die Sonne kommt nicht durch. Ich hoffe die Wolkenfront löst sich auf. Aber leider haben die Wolken gewonnen. Es regnet leicht.            

10.30 Uhr –der Wind frischt auf, kommt jetzt aus SSO mit 14-18 Kn, mache gut Fahrt,                              6 bis 7 Kn. 11.00Uhr, Wind dreht weiter auf S, muss jetzt hoch am Wind segeln.  

12.00 Uhr   Wind SSO,- 12-16 Kn, Bewölkt                                                                                                               

Pos. 25°20`27 N – 020°04`66 W       232,7 Sm über Grund     Motor 0                                                             Etmal  112 Sm 

 

3.Seetag zu den Kap Verden    Sonnabend 28.11.2015

14.00 Uhr, die Sonne kommt durch, der Wind dreht wieder auf SO mit etwa 10-12 Kn, Boot macht fahrt etwa 5-6 Kn. Segel stehen, Boot Läuft ruhig mit dem Windpilot.                                                     Mir fällt die Angel ein, beste Zeit mal anzuwenden was mir der David in Funchal auf Madeira bei zu bringen versuchte, vor allem, mal seinen Köder, den Gummi Kalmar ausprobieren. Also die Angel rausgeholt und ausgeworfen, mit dem Gedanken, es beißt ja doch kein Fisch an. Hoffentlich, denn wenn ja, was mach denn? Hab die Angel am Heckkorb hingestellt und festgeklemmt. So, jetzt hab ich Zeit und ich sitze hinter der Sprayhout, schön im Windschatten und lese ein wenig. Nach etwa einer

Std, habe die Angel schon fast vergessen, höre ich ein unbekanntes Geräusch. Die Bremse von der Angel läuft, oh Gott, was nun? Habe tatsächlich einen Fisch am Haken. Er tobt ganz schön, also erst mal müde toben lassen und langsam zum Boot ziehen. Es muss schon ein recht großer Fisch sein, denn er hat ganz schön kraft. Nur wenn er oben auf der Welle zu liegen kommt, mache immerhin   ca. 5 Kn fahrt, wird das Einholen leichter. Nach gut 10-15 min Kampf mit dem Fisch, habe ich meinen Fang, eine Goldmakrele, die Einheimischen sage Mahi-Mahi, ca. 60 cm, im Cockpit. Was nun ?? Es ist noch ganz schön leben in dem Tier, er springt Gold glänzend auf der Plicht herum. Ich versuche mit der Winschkurbel den Fisch zu töten, es gestaltet sich schwierig, haue mir selber noch auf den Daumen. Mir fällt ein, was David gesagt hat, Schnaps hinter die Kiemen dann ist schnell ruhe. Ich Opfer ein wenig Rum aus der Flasche, es funktioniert, die Goldmakrele hauch sein Leben aus, wobei sie  auch fast sofort die schöne Goldene Farbe verliert.

                   

Mein erster Selbst gefangener Fisch – ein Mahi -Mahi

 

               

Leckerer Frisch gefangener Fisch in der Pfanne, mmm

Ich nehme die Makrele aus und schneide mir 2 schöne Filetstücke heraus. Ich habe eine Große Sauerei im Cockpit, aber auch ein super leckeres Essen. Mein erster selbst geangelter Fisch!!          

Um 14.00 gefangen und etwa eine halbe Std später in der Pfanne, nur mit Gartenkräuter- Salz

Mischung, Pfeffer und ein bisschen Zitrone, hab selten was Leckeres gegessen Super Bestes Filet.

Danke Atlantik!!                                                                                                                                                    

Beim Aufräumen und abwaschen muss mein schöner brauner Glasteller mit in die Pütz  gekommen sein, und wurde  mit dem Dreckwasser ausgekippt.   Nun ruht er bis auf alle Ewigkeit in ca. 4000 m tiefe auf dem Grund des Atlantik. Das trübt aber meine gute Stimmung nicht. Nach dem wieder alles sauber ist sitze ich satt und zufrieden mit einer Flasche Bier im Cockpit und genieße den schönen

Sonnenuntergang. Schönes gemütliches segeln.                                                                                           

Die Seawind läuft mit ca. 5-6 Kn, Wind SSO mit 10-14 Kn.                                                                      

Leider ziehen wieder dunkle Wolken auf. In der Nacht gibt es wieder ein wenig Regen, auch der Wind nimmt zu, ca. 20 Kn. Sicherheits halber binde ich 1. Reff ins Großsegel. Hab wieder etwa 10 Sm vor mir ein AIS Signal, es sind Fischer. Plötzlich verschwindet das Signal, warum?? Habe ein ungutes Gefühl..?!!  Hoffentlich kann der Mond bald durchscheinen, war in den letzten 2 Nächten schön hell.

Durch die dichte Wolkendecke kommt er erst so gegen 22.00, und das auch nur recht milchig hervor. Vorher ist es stock duster, tief schwarze Nacht. Von den Fischern ist nichts mehr zu sehen, auch keine Positions Leuchten. Erst ein wenig unruhig geschlafen, auch weil das Boot unruhig in der Welle liegt.

Hab mich dann mit Kissen eingeklemmt, dann hab ich doch noch gut geschlafen, und das bis 8.00

Uhr. Das will was heißen!! Der Wind hat spürbar nachgelassen, auf 10 bis 15 Kn. Reff rausgenommen.

Gegen9.30 kommt auch die Sonne durch. Der Wind ist nun stabil  weht mit 10-18 Kn aus SO.                 

Boot macht Speed zwischen 4,8 und 6 Kn.                                                                                                                     

12.00 Uhr       360 Sm über Grund     Motor- 0                                                                                            

Pos. 23°29´34 N—021°09`83 W                                                                                                                              Etmal 127,3 SM

 

  1. See Tag zu den Kap Verden Sonntag (1.Advent) 29.11.2015

Sonne mit Wolken (24°C)   Wind zwischen 6-14 Kn                                                                                                                         

Bis 18.Uhr nichts Besonderes, hab ein bisschen rumgeräumt, gelesen und auch ein wenig übergenickt. Was macht die Kakerlaken Front? Komisch, im Boot hab ich keine Kakerlake mehr gesehen, auch in den Klebefallen nix, in dem Cockpit habe ich eine erwischt, hab sie erst erschlagen und dann mit Wonne ersäuft, war seit mehreren Tage wieder mal eine. Da 1. Advent ist, hab ich am späten Nachmittag ein wenig Weihnachtsmusik aufgelegt und das 1. Geschenk vom TO Manager

ausgepackt, 10 Teelichter und ein Salzstreuer 🙂 Im AIS bekomme ich eine Anzeige von                                 

2 Segelyachten ca. 10 SM vor mir. Gegen 18.30 Uhr starte ich mal den Motor für 15 Min, ich möchte sicherheitshalber mal die Batterien  aufladen.                                                                                           

Gegen 19.00 Uhr erreiche ich die Pos. 22°56`43 N und 21°31´01 W, das  ist etwa die Halbzeit ,400 Sm auf den Weg zu den Kap Verden.                                                                                                                      

Die Nacht ist sehr ruhig, leichter Wind, gerade noch segelbar, allerdings muss ich die Windy rausnehmen und den Elektr. Windpilot, ST 2000 einhängen. Habe gut geschlafen, sogar 2 Std am Stück. Um 7.00 muss ich wieder den Motor starten, da der Wind zu schwach und die Seawind in der

Dünung, kaum fahrt macht. Alles scheppert, das Nervt. Gegen 9 Uhr kommt wieder eine leichte Brise, 4,5 bis 6,5 Kn aus SO, also Motor aus und treibe so mit 2,5 bis 3,5 Kn dahin, Die Sonne scheint, leicht bewölkt,  See ruhig, leichte Dünung.

                  

Der Atlantik mal sehr ruhig

 

Abendstimmung, die rötliche Stimmung verrät schon den Sahara Staub in der Luft 

 

12.00 Uhr                457,8 Sm über Grund         Motor 255,5 Std                                                                                                    

Pos.    22°06`31 N    –    022°02`58 W                                                                                                                      

Etmal 97,3 Sm  

 

5.Seetag zu den Kap Verden   Montag 30.11.2015  

Sonnig, leichte Dünung, Wind SO 6 Bis 8 Kn, mache 3,4-4 Kn fahrt. Vom Osten kommt eine dunkle Wolkenwand, mal sehen was die bringt! Der Windgenerator steht mal wieder, werde wohl mal wieder den Motor laufen lassen müssen. Ich bastle mal ein wenig an der Cockpit Beleuchtung herum. 14.00 Uhr, Sonnig, aber kaum Wind, Dümple so mit 1,5-3 Kn so dahin, Bin am überlegen, die Angel wieder raus zu nehmen, aber ich lasse es sein, habe keine Lust auf Fisch- Sauerei im Boot, falls wieder einer an beißt. Und nur so, zum Spaß möchte ich nicht. Dafür gibt es eine Beutel Nudelsuppe zum Mittag. Zum Dank, das ich die Angel nicht ausgeworfen habe, bekomme ich gegen 16.00 eine ganze Delfin Gruppe zu besuch, es müssen wenigstens 20-30 Tiere sein die mit dem Boot spielen. Es ist immer wieder eine Freude zu zusehen wie sie rumtollen. Möchte sie fotografieren, leider streikt die Kamera. So ein misst, scheint so, als wenn die Kamera die Salz Luft nicht verkraftet hat, die Elektronik ist kaputt.                                                                                                                                                           

17.00 Uhr der Wind ist etwas mehr, aber immer noch unter 10 Kn aus NO, aber die Segel stehen wenigstens.                                                                                                                                                       

Gegen 22.00 Uhr Wind nimmt leicht zu, nun 10-12 Kn aus O.Es ist wieder stock dunkel, da höre ich ein poltern auf dem Vordeck, als wenn etwas Hartes runter gefallen ist. Bin sofort hell wach, und schnappe mir die Taschenlampe und suche das Vordeck ab. Finde den Übeltäter, die Mutter vom Baum –Lümmelbeschlag ist abgefallen. Bloß gut dass wenig Wind ist, hätte ein Problem werden können, wenn der Großbaum vom Mast ausgerauscht wäre. Also morgen bei Tageslicht noch mal alles genau checken.                                                                                                                                              

00.Uhr da die Genua wieder schlägt und knallt, rolle ich sie ein und versuche ein wenig zu schlafen, was dann auch gut klappt. Gegen 5.00Uhr merke ich das die Schiffs Bewegungen merklich stärker geworden sind, also schnell hoch. Der Wind hat auf NO gedreht und weht mit 12 bis 23 Kn, also direkt von hinten. Ich binde Reff 1 ins Großsegel, nehme wieder meine Windy als Steuermann rein. Die See hat jetzt auch aufgebaut, Welle um die 2m. es ist immer wieder faszinierend zu sehen, wenn eine große Welle von achtern angerollt kommt, dann das Heck anhebt und durch rollt. Da die meisten zwar hoch aber rund sind, passiert nicht viel, Ungemütlich wird es wenn die Welle sich kurz hinter dem Heck bricht, die Krone grünlich, durchsichtig zu sehen ist, dann wird es nass im Cockpit, dann steigt sie mehr oder weniger mit ein.                                                                                                    

Die Nacht ist rum, der Wind bleibt, das schaukeln auch. Ich versuche noch im Salon das lästige

knarren zu finden, mit mäßigem Erfolg.                                                                                                      

10.00 Der Wind hat weiter zugelegt, ca. 17-26 Kn, setze 2. Reff , die See nun wohl 3m bis 4 m, aber es ist warm, die Sonne scheint. Laufe mit 5,5 Kn bis 6,5 Kn achterlichem Wind. Die Genua hab ich fast komplett eingerollt, da sie sowieso nichts bringt.

12.00Uhr   564,5 Sm über Grund      Pos. 20°32`42 N    –   22°56´75 W       Motor – 0 Etmal 106,7 Sm

 

  1. See Tag zu den Kap Verden 1.12.2015

Wind 22 Kn bis 30 Kn aus NO, Speed 4,5 Kn bis 7 Kn. Es ist sonnig mit leichten schön Wetter Wolken.

Die See hat so um die 4 m Welle. Der Wind legt weiter zu, gegen 16.00 Uhr so zwischen                    

 

22Kn bis 30 Kn aus O. Ich hab den Niedergang zum Salon zu gemacht, da hin und wieder mal eine Welle einsteigt.

                                    

Achtung, da kommt wieder etwas Größeres

                                      

Wieder, eine Welle die achtern durch läuft

 

                         

Aber es geht gut voran

Heute , bis jetzt 19.00 nicht viel passiert, mache gut Fahrt, hatte mit den Segeln zu tun, der Wind hat noch nicht abgenommen, legt sogar noch zu. Die Wellenhöhe ist schwer abzuschätzen, da es dunkel geworden ist. (ist vielleicht auch besser so)  Um 03.00 Uhr nehme ich das Großsegel ganz runter, und reffe die Genua, lasse max. 2 m stehen. Die Seawind liegt nun etwas ruhiger aber bekommt hin und wieder tüchtige Schläge von der Seite an BB. Hab ein bisschen geschlafen, Bin zum Wasserlassen nach draußen ins Cockpit, hab natürlich eine volle dusche bekommen. Ich bin Patsch nass, muss mich umziehen. Wenn ich jetzt nach draußen muss, mache ich mich gleich Nackig.                                                                         

Am Morgen schätze ich die See auf 4m bis 6m. Der Wind hat aufgedreht, nun zwischen                                    28Kn und 36 Kn, in Böen auch mal um die 40 Kn. Eine Mutter vom Windy Arm hat sich gelöst, muss ich nachziehen und im Auge behalten. Obwohl ich nur 2 m Segelfläche draußen habe, laufe ich mit gut 5 Kn Speed. Hoffe der Wind lässt bald etwas nach.                                                                               

Rasmus hat mich erhört, 11.00 der Wind lässt etwas nach, nur noch 28 Kn, ich kann die Genua wieder 1/3 ausrollen. Die See ist sehr hoch und kappelig mit starken Brechern.

12.00 Uhr     695 Sm über Grund               Pos. 18°35`43 N     –    023°55´89 W       Motor -0 Etmal 131,1 Sm (trotz Reff)

 

7.Seetag zu den Kap Verden          02.12. 2015

Sonne, Wind 22 bis 28 Kn, See 4m – 5 m. Fahre nur die Genua auf 1/3 Segelfläche, trotzdem Speed von 5Kn – 5,8 Kn.                                                                                                                                                             

14 .00 Wetter beruhigt sich etwas, noch mal eine Böe mit 38 Kn, danach runter auf 15-20 Kn. Auch die See wird ruhiger, die Welle ist wohl noch recht hoch, aber sie wird runder, um einiges

angenehmer. Setze die Genua Komplett und gegen 15.00 Uhr das Groß ins 2. Reff. Zur                                                         Sicherheit noch nicht mehr. Alles gut … muss nach Möglichkeit die 5 Kn Fahrt halten, dann komme ich morgen Vormittag in Mindelo an.  

 

                               

Auf zum Endspurt nach Mindelo

Hab das Boot mal wieder etwas aufgeräumt, etwas unruhig geschlafen, da starke Dünung.              

Die Nacht ist mal wieder rum, 7.00 kann ich wieder volle Besegelung setzen. Die Kap Verdischen Inseln liegen voll im Dunst. Laut Seekarte sollte das Land nur knapp 3 Sm vor dem Bug liegen, kann kein Land oder Berge erkennen oder sehen, bestenfalls mit dem Glas schemenhaft erahnen. Das soll der Sahara Effekt sein, mit seinem rötlichen Dunst.

 

Morgenstimmung vor den Kap Verden  Das Land  nur 3 Sm vor dem Bug 

Die letzten Sm ziehen sich …                                                                                                                                    

Da ich schon ziemlich dicht unter Land bin kommt der Wind sehr unstetig mit gewaltigen Drehern und auch plötzlichen Böen. Ca. 1,5 Sm vor Hafen Mindelo berge ich die Segel und starte den Motor. Angelegt in der Marina Mindelo auf den Kap Verden um ca. 13.00 Uhr

 

   Angekommen!!

816 Sm über Grund                                                Etmal 121,1 Sm                                                                                                   

Motor 256 Std.

 

Hafentage in Mindelo, Kap Verden vom 3.12.2015 bis 06.12.2015

Die Seawind ein wenig aufgeklart und beim Marina Office eingecheckt. Im Office und Polizei keine Europäer, alle sehr dunkelhäutig mit dem entsprechenden Macht gebaren uns Yachtis gegenüber.                                                                                                                                            

Auf dem Weg zum Einklarieren (Polizei, Zoll. Immigration), Habe ich einen guten norwegischen Bekannten, Rolf von der SY Celsius getroffen. Große Freude und herzliches Hallo. An sonsten lief das einklarieren problemlos. Zurück in der Marina, erst mal da Boot saubergemacht( gründlich abgespritzt mit Süßwasser) und mich zeitig in die Koje verholt.

Mindelo ist schon ein typischer afrikanischer Ort, Menschen, (bloß gut nicht alle) leider aber sehr viele, sind recht Unfreundlich und Arrogant uns Yachtis gegenüber. Was nervt ist das aggressive betteln besonders der Kinder, aber auch junge und ältere Männer. Beim

Einkaufen muss man sich erst wieder an das Papiergeld und das umrechnen gewöhnen denn an der Supermarktkasse wird die EC Karte nicht akzeptiert. Auch Telefonie und Internet ist recht teuer und auch schwierig. An sonsten liege ich in der Marina ruhig, alles ok.            Letzte Vorbereitungen, Schwachstellen am Rigg kontrolliert und gründliche Proviant und

Wasser Kontrolle. Wäsche in der Pütz gewaschen. Auch musste ich mir noch einen neuen Fotoapparat kaufen, mein alter guter hat den Geist aufgegeben. War ganz schöne Lauferei was zu bekommen-ist zwar nicht der Beste, aber ich hab wieder einen. 

 

                              Mindelo Hauptstraße

 

 

                 Platz in der Stadt

                

Blick zur Marina

                                           

Dem Einheimische habe ich vor meiner Abreise noch mein letztes Geld und altes T- Shirt gegeben, es sind wirklich arme Menschen… 

Am Sonntag ,6.12. gewittert es schon den ganzen Tag. Auch in der Nacht hat es geregnet, was eigentlich sehr selten sein soll. Ich bekomme meine Wäsche nicht trocken, na macht nichts. Heute ist der 2. Advent und Nikolaus Tag, vom TO das Geschenk aufgemacht, eine Packung Domino Steine, na wer sagst denn, ein wenig Weihnachtstimmung. Dann kommt auch noch ein Gruß aus der Heimat von meinen lieben Töchtern Vonny und Trixi, habe mich sehr gefreut 

 

Bin zwar nicht auf Sao Nicolau aber dichte bei  😉

So morgen soll es nun losgehen, der Große Sprung über den Teich 

 

07.012.2015 Noch im Hafen von Mindelo

Um 6.30 aufgestanden, konnte nicht mehr schlafen, Duschen Frühstück, alles normal.             Dann 2 Std gebraucht um auszuklarieren, das ganze nur, um 2 Stempel und ein Papier zu bekommen! Danach zur Marina Shop, ich möchte noch mit einer Schelle den

Lümmelbeschlag vom Großbaum stabilisieren, es hat sich eine Pop Niete gelöst.

Noch mall schnell zum Supermarkt, die letzten Escudos ausgeben, Brötchen +Saft.                     Eier gekocht und die –Seawind- Segelklar gemacht. Noch mal ab zum Marina Office, dort auch noch ausklarieren. Bin ins Schwitzen gekommen, noch schnell mal unter die Dusche. Dann noch ein kurzer Plausch mit meinen deutschen Nachbarboot, die- SY Seaborne-, sie wünschen mir eine gute Reise, sie wollen auch die nächsten Tage ablegen. Großes Winken 14.00 Uhr, nun kann es losgehen- Leinen los und Fair Winds!!

 

 

 

1.Tag zur Karibik Montag 07.12.2015

Es ist sehr warm 25-28 °C, leichter Wind -6-9 Kn aus NO. Aus dem Hafenbecken raus mit dem Motor,

 

Mindelo Ausfahrt

 

 

              Hier liegen einige Unbemannte Frachter vor Anker, es ist auch ein wenig Slalom Fahren angesagt. Hab endlich freies Wasser also Segel hoch, mache kleine Fahrt                         2,5 bis 3,5 Kn. Capo Verde mal wieder im Dunst oder Saharastaub oder beides.

 

          Kapo Verde im Dunst

 

 

Letzte Grüße vom Land, werde dann recht lange kein Land mehr sehen

15.00 Uhr, habe die Genua ausgebaumt, fahre Schmetterling, Wind schwach nur 4- 6 Kn, Speed 1,5 bis 2,5 Kn, Immerhin, das Boot bewegt sich, ruhiges segeln. Die Sonne geht bei etwa 18.00 Uhr unter. Es entsteht eine Komische Stimmung, durch den Saharastaubist es als wenn man durch rötlichen Nebel schippert, Sicht ist sehr schlecht, aber ich habe Plotter.

 Diffuses Licht

Segel immer noch Schmetterling, Speed3-3,5 Kn bei achterlichem Wind 5-6,5 Kn aus NO. Gegen 20.00 Uhr nimmt der Wind weiter ab, dümple so dahin, Entschließe mich den Motor zu starten, damit ich aus dem Landschatten rauskomme. Nach 2 Std Motorfahrt kommt wieder etwas Wind -9 bis 12 Kn –NO-, leichte Dünung. Alles ok also etwas schlafen. Hab für die erste Nacht recht gut geschlafen. Um 05.45 gibt AIS Alarm, Frachter passiert mich               ca. 1 Sm an BB. 7.00 Uhr mache ich meine Windy (Windpilot) Klar. Wind hat zugelegt,               10-14 Kn; laufe jetzt mit 5 Kn. 8.00, kann nicht mehr schlafen, mache im Boot wieder ein

bisschen Ordnung, in Ruhe frühstücken. Die See jetzt max. 1m.                                                         

9.00 Uhr. Der Wind frischt etwas auf kommt jetzt aus NNO mit 12-14 Kn, Das passt, laufe um die 5 Kn. Mein rechter Außen Lautsprecher spinnt mal wieder – Wackelkontakt –wieder ok. Bei der Oberdeckkontrolle 2 fliegende Fische vom Deck entsorgt, an sonsten alles ok.

Ruhiges segeln                                                                                                                                 

 

 

12.00 Uhr- 79 Sm über Grund;  Motor 258,5 Std                                                                                              Etmal 79,5 Sm        Pos. 16° 46 „55 N  und  026°20„98 W                                                                                         

 2.Tag zur Karibik, Dienstag 08.12.2015 

Wind 12bis 16 Kn aus NNO, Speed weiter um die 5 Kn, See etwa 1m, sonnig und warm. Hier schwimmt eine Menge Seegras oder Tank herum, ich wundere mich das Windy nicht vernünftig arbeitet, da sehe ich, dass ein ganzer Batzen Seegras am Paddel hängt, sauber gemacht, alles ok.

                     

Seegras oder Tank

Kompakte Inseln 

Der Wind ist gleichbleibend 12 bis 16 Kn aus NNO, Fahrt zwischen 5,2 und 5,8 Kn. Das Zeug im Wasser nervt, alle 15 min muss ich das Paddel frei machen.                                                15.30 Uhr scheinbar hab ich schon den Passatstrom erwischt, denn der Wind weht weiter beständig aus NNO mit 12 bis 17 Kn, laufe auch permanent mit 6,2 bis 7 Kn über Grund ,See hat etwas zugenommen, aber  so kann es bleiben. Habe etwas geschlafen und mir eine Suppe gekocht, Seegras hat auch nachgelassen. 18.00 wind wird etwas weniger aber kommt dann gegen 22.00 Uhr umso mehr, nun zwischen 19-20 Kn. Um in der Nacht keine

Überraschung zu erleben, nehme ich 1. Reff ins Großsegel. Gegen 3. 00 reff wieder raus. 

6.00 Wind nur noch 7 bis 8 Kn Habe auch den Ausbaumer draußen.                                              

In der Nachtgegen 01.00 Uhr nervt ein Fischerboot, geht ständig auf Kollisionskurs mit mir, hält dann aber immer wieder Abstand von 1-2 Sm,- Was soll das??? Als dann gegen Morgen im AIS ein Frachter und ein Passagierschiff auftauchen ist der Fischer verschwunden. Hatte bei dem kein gutes Gefühl.                                                                                                                                 

2 Große fliegende Fische ins Cockpit eingestiegen, auch vom Vordeck wieder welche abgesammelt. Sonne, Wolken, Wind 5,5 bis 8,5 Kn aus NO, Dünung 1-1,5 m, die Segel schlagen trotz Bullentalje und Ausbaumer. Speed um die 3 Kn.                                                          

10.00 Uhr etwas mehr Wind 8 bis 11 Kn aus NO, Speed nun bei 4,5 bis 5 Kn. Meine Windsteuerung nehme ich raus da wieder viele Pflanzen im Wasser. Die bilden langsam schon kompakte Teppiche. Hab mal Boot aufgeräumt und gefrühstückt, danach mich im Cockpit mit Meerwasser gewaschen und mit etwas Süßwasser das Salz von der Haut gespült.

Hab auch mal wieder die Angel rausgeworfen, mal sehen was passiert …                                          

Die –Seawind- schaukelt stark, kein Schritt ohne sich festzuhalten

12.00 Uhr   202 Sm über Grund     Motor /                                                                                                            Etmal 122,6 Sm            Pos. 16° 46„52 N  und   028°27„41 W

 

3.Tag zur Karibik  Mittwoch 09.12.2015

Sonne, leicht weiße Wolken, sehr warm (25 °C) Wind -8 bis 10 Kn aus NO, See 1m,               

Speed um die 4 Kn.                                                                                                                                     

13.00. Wind legt wieder zu, der Generator dreht auch wieder. Habe die Angel reingenommen, zu viel Seegras im Wasser. Hab noch mal eine Runde geschlafen.

In der Zeit ist etwas mehr Wind aufgekommen, nun 13-18 Kn aus NNO, Elektro Pilot raus und die Windy wieder aktiviert. See jetzt 2m- bis 3m.                                                                      

Bewölkung wird dichter, ist auch kühler geworden, es könnte auch regen drin sein. Mache jetzt gut Fahrt, 5,5 bis 6,8 Kn. Kein Regen, löst wieder alles auf. Der Wind Pegelt sich auf   

10-17 Kn / NO ein.                                                                                                                                

Soo… Nacht ist rum, was ist passiert? Hab vor dem dunkel werden das Großsegel weggenommen, und nur mit Ausbaumer Genua gesegelt, bin zwar langsamer, 4,5-5 Kn, aber ich habe mehr Ruhe. Boot geigt stark, der beste Platz ist in der Koje. Windy noch justiert und ab in die Koje.                                                                                                                                          

In unregelmäßigen Abständen halte ich Ausschau. See etwa 2m-3m.                                        Um 03.00 Uhr es ist stockdunkel, sehe ich Licht auf Stb. Im Plotter sehe ich das AIS Signal erst, als ich den von 100 SM auf 25 Sm runter gezoomt habe. Es ist ein Frachter auf                    Kollisionskurs. Über Funk nehme ich Kontakt mit dem Container Frachter auf, alles ok. Frachter passiert in knapp 1,Sm Abstand. Es ist doch immer wieder verwunderlich, das Meer ist so groß, aber es treffen sich immer wieder welche auf Kollisionskurs. Sonst keine Schiffe mehr auf dem Plotter.                                                                                                                      

Beim ersten Licht , jetzt 6.Uhr Großsegel wieder hoch, Aufräumen , Toilette und Frühstück… Ahso- ! wollte mir in der Nacht noch eine heiße Brühe machen, war wohl zu stark, nicht genießbar, reines Salzwasser ;-( hab ich weggekippt und dafür einen Kakao getrunken 😉 Auch mein kleiner Handscheinwerfer hat den Geist aufgegeben, das Meersalz ist ganz schön aggressiv.                                                                                                                                        

Frühstück,- Alles bestens, fast fertig, auf Tasse nicht aufgepasst, Welle, Schieflage, Kaffee macht mit, volle Ladung auf Hose, T-Shirt und Sitzpolster… ich hab ja sonst nichts zu tun. Aus trotz noch ein Kaffee aufgebrüht!! Wind 10 Kn-14 Kn/NO, Welle 1m-2m, Sonne leichte Wolken. Hab mal wieder die Angel draußen, da keine Pflanzen im Wasser.

12.00   318 Sm über Grund   Motor /     

Etmal  116,3 Sm     Pos.  16° 37“ 76` N —  030° 27“ 12`W  

  

4.Tag zur Karibik  Donnerstag 10.12.2015 

Wind:  9Kn bis 14 Kn / NO                                                                                                                       

Speed 5-5,6 Kn                                                                                                                                             Sonne, lockere Wolken, See 1m – ruhiges segeln.                                                                               

Defekte Handlampe versucht zu reparieren, keine Chance, Kontakte zu sehr korrodiert.

13.00 Angel eingeholt, Köder Kontrolle, ist ok na denn wieder rein. Auch gut wenn nichts anbeißen will. Denkste – gegen 14.00 Angelrolle läuft, nach 10 min. wieder schöne Gold

Makrele im Boot. Jetzt hab ich wieder zu tun- Fisch abmurksen mit Alkoholspritze in die Blutroten Kiemen ist das kein Problem. Es ist immer wieder faszinierend zuzusehen wie beim Sterben die Goldfarbe der Makrele in Grau wechselt. Ist auch irgendwie Traurig.                        Jetzt Sauarbeit, ausnehmen, filetieren und braten. Um 15 Uhr sitze ich vollgefuttert im sauberen Cockpit. Der Mahi- Mahi schmeckt aber auch gut. 16.00 15Kn bis 18 Kn/ NO           Speed 5,5Kn bis 7.2 Kn, Windy arbeitet tadellos, Welle jetzt um die 3m.                               

Nacht wieder rum. Hab nicht so gut geschlafen, mussten andauernd die Segel trimmen weil die Segel schlagen und knarren.                                                                                                              

Am Morgen Ratscher am linken Arm zugezogen. Ist beim Einstellen des Ausbaumers passiert. Boot schaukelt stellenweise von Stb nach BB um die 30°, also festhalten wenn auf dem Deck am Mast was zu tun ist.                                                                                                                      

Die Batterie geht auch langsam in die Knie, nur noch 11,7 V in den Batterien. Der

Windgenerator dreht bei dem achterlichem Wind nicht genug. Ich muss mal für eine Weile den Motor mitlaufen müssen um die Batterien aufzuladen.                                                     

Wind 10 Kn bis 14 Kn / NO –Welle, 1m-2m                                                                                           

In der Nacht wieder verirrte fliegende Fische aus dem Cockpit und Vordeck gesammelt                  

                                                              

 

Ein kleiner fliegender Fisch

Morgenstimmung auf dem Atlant                                                                                                  

Plötzlich knallt was am Vordeck. Die Öse für den Baumniederholer ist gebrochen. Hab ihn nun am Sockel vom Mastfuß angeschäkelt, alles wieder ok.

12.00   440 Sm über Grund      Motor: 259 Std  (0,5 Std)                                                                                             

Etmal: 122,3 Sm     Pos. 16°33“22`N und   32°33“50`W

5.Tag zur Karibik    Freitag 11.12. 2015

Sonne, leichte Wolken, Wind 9Kn bis 13 Kn / NO                                                                                  

Speed 5Kn bis 5,5 Kn,         See 1,5m bis 2m                                                                             

Gleichmäßiges und ruhiges segeln, nur die Knack und knarr Geräusche stören und nerven allmählig. Beschließe dem auf dem Grund zu gehen, da die Geräusche besonders unter Deck recht laut sind. Ich muss die Deckenverkleidung vom Durchgang und Toiletten Raum abschrauben, da ich annehme, die knarr Geräusche kommen vom Stützholz unter dem

Mastfuß. Aber alles gut, sitzt alles fest,- Gott sei Dank, habe Ihm trotzdem etwas Silikon Spree verpasst. Aber das Knarren bleibt .Nachdem alles wieder zusammengebaut ist sitze ich im Cockpit und ärgere mich, da kommt mir die Idee, das das knarren auch vom reiben des Mastfußes auf dem Sockel auf Deck kommen kann. Also noch mal Silikon Spree ausgepackt und Mastfuß eingeölt. Siehe da, knarren ist weg – geht doch klopfe mir selbst auf die

Schulter. Wieder Ruhe im Schiff.                                                                                                      

Hab schon mal die Karibik Bücher rausgekramt und ein wenig geschmökert. Der Abend kommt, ich gönne mir ein Bier.                                                                                                           

Hab eine ruhige Nacht gehabt. Habe die Genua gerefft, bin dadurch wohl etwas langsamer, aber das schlagen der Segel hört auf. Kann auch den Ausbaumer wegnehmen,                  

Wind 7Kn bis 10 Kn aus NO.                                                                                                                       

Hab auch mal wieder sehr gut geschlafen, einmal sogar 3 Std am Stück. Um 6.00 Uhr kommt mir mal wieder ein Frachter entgegen. Er passiert mich ca. 1,5 Sm an Stb. Sonst passiert weiter nichts. Ich spiele mit den Segeln, Wind immer noch 7-10 Kn /NO.                                     Der Generator läuft zwar aber bringt keinen Strom zum Laden der Batterien, anscheinend ist die Drehzahl zu gering. Wenn es eng wird werde ich wohl den Motor mal laufen lassen müssen. Aber es sind wieder Wasserpflanzen im Wasser, muss des Öfteren das Paddel von

Windy wieder frei machen. Beim Aufräumen und Bilgen Kontrolle habe ich ein Packung

Würstchen unter dem Bodenbrett vom Salon gefunden. Die werden zum Abendrot gebraten.                           Hab mich im Cockpit mal wieder gründlich gewaschen, mit Pütz und reichlich Meerwasser.

12.00 Uhr   549,4 Sm über Grund      Motor – 0Etmal:108,7 Sm           Pos. 16°23“34 N  und  034°24“91 W         

 

6.Tag zur Karibik Sonnabend 12.12.2015   Sonne, Passat Wolken,  Kompass Kurs 280°                                        

Wind 7Kn bis 10 Kn / NO, See 1m /See Wasser hat 31,6 °C                                                        

Speed 4 Kn bis 4,8 Kn                                                                                                                                  

Zu wenig Wind, Generator bringt keinen Ladestrom. Gegen 14.45 starte ich den Motor, Batterie Anzeige steht bei 11,7 V. Nach einer Std kann ich Motor wieder abstellen. Wind hat auch etwas nachgelassen, Speed nur noch 3,5-4 Kn, aber das Wetter ist super.                      Heute gibt es bei mir Spagetti, bei der Schaukelei etwas stressig in der Zubereitung, aber

machbar.                                                                                                                                                  

17.00, Bin satt und schaukle so dahin über den blauen Atlantik.

  

 

Der Wind wird weniger, um 20.00dreht er auf O mit 5,5 Kn bis 8 Kn. Hab ein wenig geschlafen, gegen 2,00 Uhr dreht der Wind weiter auf SO. Muss die Segel neu trimmen, stehen jetzt auf Stb- Bug. (eigentlich sollte der Passatwind  doch stabil sein?!?!)                      7.00 Uhr. Der Wind fast vollständig weg. Ich muss wieder den Motor starten, mache kaum fahrt, hab aber Dünung von 1m-2m, die Segel schlagen zum verrückt werden. Auch kann ich wieder die Batterien laden, da der Generator nichts bringt.                                                          

Habe auch wieder den E- Autopiloten an.                                                                                        

Ab Position 16° 16“7 N und 36°00“9 W nehme ich die Segel runter, meine Hosen und T- Shirt auch. Sicherheitsleine mit Fender raus und ab ins Wasser. Bei 32°C Wassertemperatur macht baden richtig Spaß. Dass ich ca. 3000 m Wassertiefe unter mir habe, fällt mir erst später ein.    Am Heck haben sich jede Menge Entenmuscheln angesetzt. Diese lassen sich aber noch recht leicht ab spachteln. Gut erfrischt spüle ich das meiste Salz mit etwas Süßwasser von

Haut und Haaren.                                                                                                                                        

Segel wieder hoch und Ausbaumer für die Genua wieder rein. Boot dümpelt so zwischen        2 Kn bis 3 Kn /SO – dahin, es ist heute sehr warm, keine Wolken.

12.00 Uhr    645 Sm über Grund    Motor 263,6 Std                                                                                Etmal 96,1 Sm        Pos.  16°16“66 N   und   036°03“76 W

 

7.Tag zur Karibik  Sonntag 13.12. 2015

 

Voll die Sonne, leichte Passat Wölkchen, 28°C wind 3,5 Kn bis 3 Kn – Flaute. Ich dümple so vor mich hin, bis auf Sonnenschein, nichts los. Dafür hab ich gut geschlafen. Ab 6.00 Uhr

Motor wieder an, damit überhaupt was geht.                                                                             

Hatte ne weile nichts mehr von meinen Untermietern. Hab heute eine Kakerlake in der Navi Ecke erwischt. Nun hab ich Arbeit. Es ist wieder mal Große Bekämpfung angesagt. Alles ausräumen, einräuchern mit Insektenspree. Hab weiter keine von den Biestern ausmachen können, Hoffentlich hat das einsprühen etwas gebracht.                                                                  

Erst am Montagmorgen hab ich mit bekommen, dass ich den 3. Advent verpasst habe. Na wird eben heute nachgeholt.

12.00 Uhr   716,4 Sm über Grund           Motor 271,1 Std                                                                      Etmal  70,9 Sm                  Pos. 16°11“76 N  und   37° 17“ 24 W

 

8. Tag  zur Karibik  Montag 14.12. 2015

Wind – 0,0 Kn                                                                                                                                              Atlantik glatt, ganz leichte, runde  Dünung, Sonne 28°C,                                                                     Motor läuft, sonst würde ich nur treiben, ich hoffe auf Wind.                                                     

14.00Uhr, weniger Wind geht nicht …                                                                                               

Nutze die Ruhe, gründlich mal wieder auf Kakerlaken Jagd zu gehen. Achtern im Stauraum Planen auseinander genommen. Eine von den Biestern aufgescheucht und gemordet, gesprüht und Köder ausgelegt. Hab noch die Hundekoje komplett ausgeräumt, gewischt und auch Köder ausgelegt. Nun ist erst einmal wieder alles blitzsauber, Mal sehen, was die Kakerlaken so machen, bin aber schonbedeutend ruhiger.

  Der Atlantik mal glatt      wie ein Ententeich

 

Weil gestern der 3. Advent war, hatte ich verpasst, habe ich heute das Geschenk vom TO aufgemacht. Die kleine Packung Weihnachtsgebäck macht ein klein wenig weihnachtliche

Stimmung.                                                                                                                                               

Heute hab ich mal zur Feier des Tages Kartoffelsalat gemacht. Hab Gurken vergessen. Macht nichts, mein neues Rezept – Kartoffel, Kidny Bohnen, Pfeffer, Küchenkräuter zum Streuen, Petersilie getrocknet und Majonäse. Schmeckt prima, reicht noch für morgen.                 

15.15 Uhr es kommt ein kleines Lüftchen auf, -4 Kn bis 6 Kn aber vor dem Bug – WSW, und dreht ständig. Zum Abend ist der Wind wieder eingeschlafen, muss wieder Motor starten. Zumindest kommt zu 20.00 Uhr ein laues Lüftchen auf, so dass die ´Seawind´ mit                     1,2Kn bis 2,2 Kn durch den Atlantik Pflügt. Auch der Wind wechselt ständig, von W auf SO mit allem dazwischen. Hab nur mit Segeltrimmen zu tun. Und das soll der Passat Wind sein???? Auf jeden Fall ist es warm.

    

Heute hat meine kleine Enkelin, Lieschen Geburtstag! Ich singe ihr zur Ehren ein Happy

Birtsday.                                                                                                                                                              

Am Horizont zeigen sich ein paar dunkle Wolken. So gegen 10.00 Uhr kommt endlich etwas

Wind auf 6Kn -9Kn /S. Komme nun auf Speed 3Kn – 3,5 Kn.                                                     

Gemütlich gefrühstückt. Heute musste ich die Hälfte vom Weißbrot wegschmeißen, da verschimmelt,- war ja auch zu erwarten. Noch ein Malheur, hab meine schöne Große Kaffeetasse, war von Madeira, beim Ausspülen im Atlantik versenkt. War zwar nur ein billiges Teil, aber trotzdem schade.                                                                                                     

Heute ist wieder mal große Körperwäsche auf dem Vordeck mit Pütz, Seife und Seewasser dran.

 

12.00 Uhr         795,6 Sm über Grund          Motor 282 Std 

Etmal : 78,6 Sm              Pos. 15° 56“ 35 N  und  038° 37“ 86 W   

             9.Tag zur Karibik                 Dienstag 15.12.2015

Sonne, 28° C, unter Deck ist es wärmer… Wind 5Kn – / Kn /S                                                 leichte weiße Passat Wolken, leichte Dünung, Speed 2,5Kn – 3 Kn.                                         14.00 Uhr Endlich mal wieder 10 Kn Wind in der Spitze, so das auch der Generator wieder dreht. 16.00 Uhr, na geht doch, es ist wieder Wind da, in der Spitze um die 11 Kn.             Trotzdem hab ich den Eindruck, dass ich mit angezogener Handbremse fahre!? Speed mal gerade 3kn – 3,5 Kn.                                                                                                                               

An sonsten ruhiges segeln. Ich denke viel an zu Hause, was sie jetzt wohl so in der Adventzeit so machen und wie es meiner Moki und meinen Töchtern nebst Enkel so geht. Hab für klein Lieschen auf dem Tablet einen Geburtstagsgruß Video gemacht. Kann ich schicken, wenn ich wieder Internet habe.                                                                                                                                

Das Boot läuft immer noch so schlecht. Da ich von außen nichts erkennen kann, starte ich den Motor und fahre mal kurz Vollgas, knapp 7 Kn. Nach 2 min wieder Motor aus und siehe da, das Boot läuft bei gleicher Segelstellung ca. 1-2 Kn schneller. Es muss entweder am Kiel oder am Propeller was gehangen haben, was gebremst hat.                                                       Der Abend ist sehr schön warm, habe noch länger gesessen und über den hellen Mond und

Sternenhimmel gestaunt und auch die fliegenden Fische bewundert. Mache auch gut fahrt, 

4 Kn – 5 Kn bei 7 – 10 Kn Wind, der in der Nacht leicht dreht, von SO auf SW und wieder zurück auf SO.                                                                                                                                       

Am Morgen 5.00Uhr, die Genua schlägt, also Ausbaumer rein, nun geht’s. Hab noch bis 8.00

Uhr geschlafen. Im Cockpit kleine Katzen Wäsche, Frühstück, letztes Stück Weißbrot (mit Löcher) gegessen, meinen Kaffee muss ich jetzt aus dem Bierglas trinken, geht auch.            Bin selbst erstaunt, wie jetzt langsam die Bordroutine in den Tagesablauf kommt.

 

12.00        884,4 Sm über Grund          Motor . 282,7 Std 

Etmal : 88,8 Sm                  Pos. 15° 38“ 93 N   und    040° 07“ 00 W   

 

10.Tag zur Karibik      Mittwoch 16. 12. 2015 

Sonne, Passat Wolken                                                                                                                                   

Wind 8-12 Kn/ SSO, welle ca. 1m              Speed: 4 Kn bis 5 Kn                                                                          

Windy muss ich rausnehmen da große Planzenteppiche auf dem Wasser schwimmen und das Paddel vom Windpilot blockiert. Gegen 16.00 habe ich wieder einigermaßen freies Wasser, also Windy wieder eingekuppelt. Ich muss mit den Segeln etwas rumspielen, da der Passatwind nun direkt von Achtern, Süden, kommt. Nehme das Großsegel weg und segle nur mit der ausgebaumten Genua.                                                                                                         

16.30 Uhr, werfe noch mal die Angel raus, es passiert nichts, vielleicht hängt Seetang am Haken? Hole die Angel mit dem Köderfisch rein und will die Haken inspizieren. Dabei bekomme ich durch eine unkontrollierte heftige Wellenbewegung einen Schub nach vorn, und steche mir einen von den Drillingshaken vom Köder in den Zeigefinger rechts. Der Wiederhaken sitzt so fest, kann ihn nicht frei bekommen. Zum Glück habe ich eine Seitenschneider Zange im Seitenfach vom Boot. Damit kann ich den Angelhaken kappen, muss aber den Haken durch den Finger drücken. Ist nur eine Fleischwunde. Hab die Wunde mit Braunsalbe desinfiziert und Pflaster drauf, hoffe, dass sie sich nicht entzündet.          

Angeln abgebrochen und eingepackt.                                                                                                        

20.00 Uhr habe den Ausbaumer wieder rausgenommen da der Wind wieder auf SW kommt, jetzt auch mit 12-20 Kn weht. Die Genua steht gut, wird zur Nacht noch etwas gerefft.              Bis auf das heftige schaukeln, ruhige Nacht, gut geschlafen.                                                       

Am Morgen Ausbaumer wieder rein und Genua auch wieder voll ausgerollt. Da der Wind wieder von achtern kommt, mit 10-14 Kn / S, lasse ich das Großsegel unten.                             Speed 4,3 Kn bis 5 Kn, welle ca. 2m. Hoffentlich schleife ich nicht wieder Pflanzen am Kiel, Propeller oder Ruder mit, habe so den Eindruck. Muss ständig durch Planzenteppiche fahren, die mich auch ausbremsen, scheiß Zeug.                                                                                            

11.00 Uhr Wind jetzt 8-12 Kn, Welle nun ca.3m.                                                                               

Ich schaukle so dahin, Kränkung so um die 15° zu jeder Seite, also festhalten. An sonsten wieder Moki – Sonnenwetter

 

12.00 Uhr      985 Sm über Grund    Motor 285,7 Std  

Etmal: 100,8 Sm                 Pos. 15° 20“ 73 N  und   041° 50“ 70 W 

 

11. Tag zur Karibik                  Donnerstag 17.12. 2015

Sonne, Passat Wolken Wind 6-10 Kn /SO                                                                                         

Welle 2m – 3m                                                                                                                              

Windgenerator kann nicht laden, ich hoffe, er kommt nur nicht auf erforderliche Drehzahl.

Mache mir langsam sorgen.                                                                                                                          

Am Nachmittag ruhiges segeln, nur die Pflanzenteppiche nerven, da ständig das Paddel von

der Windanlage frei gemacht werden muss.                                                                                       

18.00 Uhr Die Hälfte der Strecke zur Karibik ist geschafft  habe 1015 Sm auf der Logge             Hab für meine Biologin Vonny, eine kleine Flasche Atlantik Wasser aus dem Golfstrom gezapft.                                                                                                                                                      

Zur Feier des Tages genehmige ich mir ein Bier und einen Örny auf die Halbzeit.                  

19.00 Uhr Wind nimmt langsam zu und dreht auf O und weiter auf NO. Na toll, gerade jetzt

wo es dunkel geworden ist, aber dafür scheint der Mond recht hell.                                               

Ausbaumer von Stb nach BB gesetzt. 20.30 Uhr Wind legt weiter zu, jetzt 18kn – 22 Kn /NO

Ich nehme den Ausbaumer lieber weg, Boot läuft ruhiger. Um Mitternacht, Wind weht           19Kn – 28 Kn. Welle baut auch auf, nun ca. 3m – 4m. Die Genua zur Nacht etwas gerefft, laufe nun um die 5,5 Kn Speed. Meine Windy arbeitet jetzt auch wieder einwandfrei, auch der Windgenerator kommt wieder auf Ladedrehzahl und produziert Strom. Obwohl das Boot in der hohen Welle recht unruhig liegt, habe ich gut geschlafen, hab mir die Koje mit Kissen und Schlingerbrett zum Nest umgebaut. Am Morgen, 3.00 Uhr gibt mein Plotter Alarm. Hab nach langer Zeit mal wieder ein AIS Signal, Frachter auf dem Bildschirm. Ist aber keine Gefahr, er geht etwa 10 Sm Stb an mir vorbei, kann noch nicht mal seine Lichter sehen.                         So, mein Frühstück wird wohl etwas ungemütlicher, See ist recht ruppig.

 

 

 

12.00 Uhr    1102 Sm                      Motor 284,0 Std

Etmal : 116,8 Sm              Pos. 15° 08“ 71 N  und    043°49“ 05 W

      Tag 12 zur Karibik      Freitag 18.12.2015

Sonne, Passatwolken                                                                                                                                           

Wind 17 Kn Bis 28 Kn / NO                                                                                                                            

Welle 3m bis 5m, Speed 5,2bis 6,2 Kn                                                                                                     

Segel nur mit der Genua. Die Wasserpflanzen nerven! Große Teppiche sind hier zusammengetrieben und so dicht, dass das Paddel von der Windy nach hinten ausschwenkt. Das eine mal hatte ich schon sorge, das ich in dem Teppich stecken bleibe, bin mit 5,5 Kn reingefahren und mit 1,5 Kn wieder frei geworden  

 

Möchte nicht stecken bleiben, daher übernehme ich die Pinne um die größten Flächen zu umfahren. Nach etwa 5 SM bis 6 Sm wird es wieder besser.                                                      

Der Wind legt auch weiter zu, ich schätze, in der Spitze sind auch schon mal 30 Kn drin. Reffe die Genua noch weiter. Draußen gemütlich sitzen geht nun nicht mehr so gut, wird langsam eine feuchte Angelegenheit. Mache auch die Kajüte mit dem Steckschott dicht, nicht das noch eine Welle den Weg in die Kajüte findet. Die Nacht sehr unruhig, keine Bewegung im Boot ohne sich festzuhalten. Am Morgen 6.00 Uhr baue ich meine Koje um. Hätte ich schon viel früher machen sollen, die hochgeklappte Polster Rückenlehne stört nur.                             Nacht ist um, die Küche bleibt kalt der Wind bläst immer noch mit 22Kn – 30 Kn /NO, in

Spitzen wahrscheinlich auch mehr. Welle auch recht hoch, ca. 4-6 m, leider jetzt auch böse Kreuzseen dabei. Es sind schon welche achtern eingestiegen. Aber die Batterien sind wieder voll, also Windgenerator ist OK, na wenigstens was.

 

12.00 Uhr       1230 Sm über Grund      Motor:  0                                                                                                    

Etmal:  128 Sm                  Pos.  15°00“19N  und  046°00 28 W              

        

13. Tag zur Karibik   Samstag 19.12.2015

Sonne, vor dem Bug (W) weiße Passatwolken, zum Heck dunkle Wolkenfront, was soll das

werden? Wind 12Kn bis 28 Kn / NO – Welle etwa 4m – 5m                                                               Boot geigt stark, auch durch die Kreuz See knallt auch mal eine brechende Welle seitlich gegen die Bordwand. Das gibt einen tüchtigen Schlaggegen die Bordwand, unter Deck hört es sich an, als wenn jemand mit dem Vorschlaghammer dagegen schlägt. Meine Windy korrigiert den Kurs aber super aus.                                                                                                      

16.00 Uhr Der Wind lässt etwas nach 15Kn – 22kn /NO Welle gleich hoch, aber nicht mehr so aggressiv, auch die Bewegung vom Boot wird weicher, die Schläge sind nicht mehr so hart.

Ich kann es mir sogar wieder im Cockpit gemütlich machen.                                                      

Habe heute die Barbados Flagge unter der Stb Saling gesetzt, ist wohl noch etwas zeitig, aber mir war danachJ.  

                                                                         

Nur mit  ¾ der Genua, macht die „Seawind“ gut Fahrt, läuft jetzt mit 5,5Kn bis 6,5 Kn, es können auch mal bei surfender Welle 7,5 Kn sein.

                     

Auf surfender Welle

Am Mittag hab ich mir eine Büchse Ravioli aufgemacht und kalt gegessen, würde auch gern ein Kaffee  trinken, aber die Bewegung des Bootes ist zu hart, würde mich am Ende noch verbrühen, und das möchte ich nicht riskieren.                                                                                 

Zum Abend frischt der Wind wieder auf, 17 Kn bis 28 Kn /NO, reffe die Genua zur Nacht noch ein wenig.                                                                                                                                                     

Ich habe das Gefühl, die Welle hat noch mehr aufgebaut, aber es ist stock dunkel und so sehe ich die See nicht, merke es nur an der starken Schiffsbewegung. Schlafe auch sehr unruhig. Ich hatte auch die Hälfte des Steckschott zum Niedergang drin, trotzdem hat  so ein, nicht gerade kleiner, fliegender Fisch den Weg in die Kajüte gefunden. Ich hatte gerade etwas geschlafen, da klatscht es am Tisch Fuß und stinkt sofort kräftig nach Fisch. Ehe ich registriert habe was das war, hat das Viech noch klatschend eine Runde im Salon gedreht und eine fette Schleimspur hinterlassen. Nur mit der Hand, konnte ich den Fisch nicht greifen, rutscht durch die Finger wie ein Aal. Habe dann mit Hilfe des Küchenhandtuches das

Tier gegriffen und rausgeschmissen. Nur dass es jetzt recht penetrant nach Fisch in der

Kajüte riecht, muss am Morgen alles gründlich durchwüschen und durchlüften.                                      Ach so, Gestern Abend ca. 19.00 Uhr kam mir noch wieder ein Frachter entgegen und

passierte mich recht dicht. Der Teich ist Soo groß….                                                                       Denke die Welle hat auch wieder zugelegt, auch wieder mit Kreuz See.                                  Heute ist nun schon der 4. Advent. Frühstück heute wieder ohne Kaffee, aber habe das Geschenk vom TO aufgemacht, es ist eine kleine Weihnachtsstolle.

     Hab mich gefreut 

So, nun allgemeiner Check auf Deck und Rigg danach wischen in der Kajüte bei

Weihnachtsmusik. Hab mir aber doch noch einen Kaffee gemacht, war zwar ein Balance Akt,

aber ich hab’s geschafft.                                                                                                                           

Sch……!!!! Eben ist eine große Welle, volle Breitseite hinten ins Cockpit eingestiegen.                  Bin froh, hatte das Steckschott drin, dafür bin aber ich bis zum Bauchnabel Quatschnass, muss sogar die Unterhose wechseln, obwohl die noch frisch 🙂 war.

12.00 Uhr      1353 Sm über Grund     Motor : 0    

Etmal: 129 Sm                    Pos.14° 45“86 N  und  48° 11“ 59 W

Tag 14 zur Karibik           Sonntag 20. 12. 2015   4. Advent  

Bedeckt, dunkle Wolken, auch hin und wieder leichter Nieselregen, warm.                                       Wind 15Kn bis 25 Kn /NO,  Speed: 5,5kn bis 6,5 Kn, See 3m bis 5m

Es ist jetzt Nachmittag, Salon ist gewischt, Fischgeruch und Fischschuppen sind raus.                   

Auch Skipper Peter ist gewaschen, ca. 10 Pützen Meerwasser, Atlantikwasser hat 33,6°C,     

+ ½ Liter Süßwasser zum Nachspülen, vor allem der Haare und Gesicht. Hab auch die Unnerbücks gewechselt, muss laut lachen, hab da an meine Moki gedacht und ihren

strengen Blick, mit den Worten „wird ja wohl auch wieder Zeit“.                                                      

Wind hat auch wieder zugenommen ca. 15 Kn bis 28 Kn. Die Welle rollt jetzt auch mit etwa 

5m – 6m von Achtern durch das Boot, ist ein bisschen wie Fahrstuhl fahren, rauf und runter.

Aber es ist warm und auch die dunklen Wolken haben sich verzogen.                                              Alles OK, bis zum Abend hab ich den Wind direkt von achtern. Da die Wellen recht hoch sind, fällt die Genua im Wellental zusammen und knallt ganz fürchterlich wenn sie dann wieder Wind bekommt. Das ganze Rigg schüttelt sich. Hab es auch mit dem Ausbaumer versucht. Aber auch das ähnliche Ergebnis. Der Wind ist zu stark. Die Windanzeige zeigt mir 28 Kn an, aber das ist der scheinbare Wind, da ich ihn von hinten habe. Die „Seawind“ läuft z. Z. 6 Kn, so dass ich diese locker zu den 28 Kn dazurechnen kann, und ich über 30 Kn wahren Wind komme. Mir bleibt nichts anderes übrig, ich falle so weit ab, dass die Genua halbwegs stabil steht. Sie bekommt aber trotz allem noch derbe Schläge, wenn eine größere Welle das Boot versetzt, tut richtig weh.

     

Am Morgen, gegen 5.00 Uhr, es ist noch dunkel, knallt die Genua ganz fürchterlich, das ganze Boot schüttelt sich. Ich raus und will die Genua etwas reffen, die Rollanlage bewegt sich keinen Millimeter. Nach vorn, jetzt im Dunkel trau ich mich auch nicht, es muss ja gleich hell werden. So wie es etwas hell ist, krieche ich nach vorn zur Rollanlage.                                  Die untere Scheibe der Seiltrommel von der Furlex ist nicht mehr da. Dadurch ist die           Rollleine nach unten gefallen und hat sich vertütert und schleift zum Teil im Wasser. Ich mach es mir, soweit es geht am Bug bequem, mit gelegentlichen Meerwasser Duschen(bin patsch nass), und muss erst einmal die Rollleine entwirren. Zum Glück passt auch die Obere Scheibe der Furlex Anlage nach unten, so dass ich diese unten platzieren kann. Jetzt ist die Rolle zwar oben offen, aber ich kann die Rollanlage wieder benutzen. Was bin ich froh, dass die Furlex wieder einsatzbereit ist.

                         

Ich gehe jetzt erst einmal über den anderen Bug (Stb) damit ich wieder auf meinen              Kurs von 181° komme. Der Wind war auch in der Nacht recht böig, mal unter 9 Kn um dann

auf bis zu 28 Kn hochzuziehen, und das im Wechsel…                                                                Sch… Passat, von wegen gleichmäßigem Wind !!                                                                               

Heute mal kein gemütliches Frühstücken, hoffentlich lässt der Wind etwas nach. Bin ständig mit Segel Kontrolle bzw. richten und Windy justieren beschäftigt. Dazu kommen auch noch wieder die Kreuzseen.                                                                                                                                 

Ich versuche mal über den anderen Bug zu gehen, nach etwa 10 min steigt eine Monster See ins Cockpit ein. Ich sitze von jetzt auf gleich bis über die Knie im Wasser. Selbst die

Schwalbennester an der Stb Bordwand sind voll Seewasser. Leider hatte ich noch den Niedergang offen, so dass ein guter Schwall der Welle auch den Weg in den Salon gefunden hat. Sogar in den Tassen und Gläser steht Wasser. Der Bilgenalarm schlägt an, jetzt hab ich wieder mal Arbeit, um wieder alles trocken zu bekommen. Die Wellen, die anrollen sind riesig, mit einer ungeheuren Kraft. Besonders wenn die brechen, wie die, welche mich erwischt hat. 

12.00   1488 Sm über Grund                   Motor: 0

Etmal: 129 Sm                Pos. 14° 33“03 N   und   050° 20“ 06 W   

 

 

 

Tag 15 zur Karibik             Montag 21.12.2015 

Stark wolkig, Wind pendelt von NO auf E und zurück,                                                                    auch die Windstärke pendelt von 9 Kn auf 32 Kn und zurück.                                                        Welle hat auch aufgebaut, schätze so um die 6m.

   

Habe die Kajüte wieder einigermaßen sauber und trocken, muss aber den Niedergang dicht halten, da immer mal wieder eine Keuzsee- Welle vorbei schaut und mit segeln möchte … ich sitze nur noch in nassen Klamotten.                                                                                                       

Auch in der Nacht bin ich nur mit den Segeln beschäftigt, und das und das beim Passat

Wind!? Kann zum Morgen aber ein bisschen schlafen.                                                                

Der Morgen ist grau und diesig, ich denke, da kommt noch regen.                                                         Mit einem Mal spinnt der Plotter. Die ganzen alten Tracks sind gelöscht. Da hatte ich wohl

schon zu viele Sm drauf. Hab ihn neu eingestellt, alles wieder ok.                                               

Mein nächstes Problem ist der Windgeber. Der überträgt die Daten vom Mast Kabellos zur Anzeige im Cockpit. Ich denke, die Solarzelle – Batterie hat den Geist aufgegeben, die speichert den Strom nicht mehr zu 100 %. Über Tag, wenn die Sonne scheint geht die

Anzeige wieder. Ich werde wohl die Batterie auswechseln müssen.                                                 Von achtern kommt wahrscheinlich mein erster Squall. Wenn das in der Nacht nicht schon mal einer war.                                                                                                                                            

(Der Unterschied zu einer Böe besteht darin, dass eine Windböe ein meist kurzzeitiger Windanstieg in einem bestehenden Windsystem ist. Bei Squalls hingegen sind es kleinräumige eigenständige Ereignisse, die mit heftigem Wind, Starkregen und auch mit Gewittern einhergehen. So schnell wie diese kommen, so schnell sind sie auch wieder

vorbei.) –                                                                                                                                                          

Nee, war er nicht in der Nacht, aber dieser!! Innerhalb von Sek. steigt die

Windgeschwindigkeit von 15-20 Kn auf 46 Kn, und das aus einer anderen Richtung und Sturzbäche von Regen.   

  

 

Ein Squall in Aktion 

  

Der kündigt sich an, mit Starkregen 

Mann – nicht überraschen lassen, es kann dir den Mast weghauen. Wenn der Wind erst mal in den Segeln ist, kann ich nichts mehr machen, man bewegt keine Leine mehr. Bloß gut, dass die Windy die „Seawind“ super ausgesteuert hat. Das Boot ist mit 1/3 gereffter Genua soweit an den Wind gegangen das das Lieg leicht killte. So flog die „Seawind“ dann mit              7,5Kn – 8Kn Quer zu den großen Wellen. Wobei der Starkregen aber auch die Wellen flach gemacht hat,- ich hab nur gestaunt.                                                                                                 

Nach etwa 15 min ist der Quall durch und alles ist wieder normal, als wenn nichts war.                 

Ich hoffe, es wird langsam ruhiger, sonst artet dieses Weihnachten noch in Stress und Arbeit aus.                                                                                                                                                            

Soo, nun erst mal wieder trockene Klamotten anziehen.

12.00 Uhr       1606 Sm über Grund       Motor: 0 Std

Etmal. 118 Sm             Pos. 14° 18“ 89 N  und    052°19“ 73 W

 

Tag 16 zur Karibik   Dienstag 22. 12. 2015

Nach dem Squall wird das Wetter wieder schön. Letzte Nacht war es ein wenig frisch, aber jetzt kommt die Sonne voll durch und strahlt, also wieder Badehosenwetter.                                        Der Wind hat sich auch wieder beruhigt, er kommt aus O mit 12Kn bis 17 Kn, also Windy wieder einkuppeln. Endlich kann ich mal wieder was Normales machen. Erst mal ist aufräumen angesagt und alle Nassen Sachen versuchen zu trocknen. Die letzten 2 Tage, ich habe solche Riesenwellen noch nicht gesehen, sie haben doch schon ganz schön Unordnung verursacht. Irgendwie bin ich ganz schön fertig, ich habe das dringende Gefühl, irgendjemanden zu sagen, dass ich schlafen muss, ich glaube ich fange an zu spinnen.         Am Nachmittag habe ich mich auch noch mal eine Std in die Koje gelegt. Danach geht es mir besser. Die Wellen sind immer noch recht hoch und kommen kraftvoll angerauscht, aber sie sind relativ rund. Nur das gemeine, sie kommen nicht aus einer Richtung. Das Boot wackelt und krängt vollkommen unkontrolliert von einer Seite auf die Andere. Ich kann keinen Schritt oder Bewegung machen, ohne mich festzuhalten. Einmal nicht aufgepasst und ich segle durch die Kajüte unsanft gegen den Tisch. Und das so derb, das der Tisch Fuß splittert.         

So ein Misst, muss jetzt erst mal meine neuen blauen Flecken versorgen.                             

Abgesehen davon, war es heute ein guter Tag.                                                                            

Hab mich auch zeitig aufs Ohr gelegt. Bloß gut, denn gegen 22:00 Uhr kommt wieder mehr Wind auf, sieht auch wieder nach ein Squall aus. Fahre jetzt die Segel wieder über den anderen Bug, also Segel und Windy wieder neu trimmen. Der Plotter zeigt mir ein AIS Signal, Kein Frachter, aber ein großes Motorschiff, wahrscheinlich eine private  Motorjacht,  läuft ziemlich dicht an mir achtern vorbei.                                                                                                      

Hab mich wieder hingelegt. Gegen 2.00 Uhr in der Nacht bekomme ich Starkwind  und

Regen, und das im Wechsel von ca. einer Std – Wind 10 Kn bis 35 Kn.                                            

Am Morgen, kurz nach dem Sonnenaufgang bekomme ich noch mal eine richtige Ladung 

Wind und Regen, danach, gegen 8.00 Uhr blauer Himmel und stabilen Wind.                                      15Kn bis 25 Kn /O. Mache gut Fahrt, aber auch die Welle baut wieder tüchtig auf, schätze so um die 4m – 5m. Ich halte sicherheitshalber die Luken dicht, falls wieder eine Welle einsteigen will.  

12.00   1710 Sm über Grund              Motor: 0 

Etmal: 104  Sm           Pos. 13°59“ 34 N   und    054° 01“ 71  W

Tag 17 zur Karibik   Mittwoch 23. 12. 2015

Sonne, verstärkt Wolken,  Wind 18Kn Bis 25 Kn, / O        Speed 5Kn -6,5 Kn                                   See sehr aufgewühlt  4m bis 5m 

Es könnte so ein schöner Segel Tag sein, aber Denkste! 16.00 Uhr, jetzt ist schon der 3 Squall durchgezogen. Leider dreht dabei der Wind auch recht heftig, so dass ich mit den Segeln und Ruder ständig beschäftigt bin. Auch die Kreuzseen machen mir zu schaffen, muss beim runterrutschen der Welle aufpassen, dass das Boot nicht Quer schlägt, es wäre eine

Katastrophe.                                                                                                                                                     

Auch beim normalen Passatwind ändert sich die Windrichtung, nicht viel, aber da ich fast achterlichem Wind segle, muss ich schon  bei leichter Winddrehung das Segel rumnehmen und über den anderen Bug fahren.                                                                                                       

Ich glaube, da kommt schon wieder so eine Squall Zelle. Heute ist stress angesagt, von wegen eine, es waren gleich Zwei mit weniger Wind, aber stark Regen. Auch nicht schlecht, wäscht mir das Salz von Boot und Segel.                                                                                                                    

Jetzt ist 19.00 Wind ist OK, leider immer noch Ost zwischen 13kn-20 Kn, also platt von hinten. Aber die Kreuzsee macht mir das Leben schwer 3m – 4m.                                                Die Nacht ist wieder mal rum. Bis 22.Uhr habe ich noch 3 Squalls abgegriffen, danach wurde es bis ca. 22 00 Uhr ruhiger, so dass ich ein wenig schlafen konnte. Die See ist noch recht kappelig, aber der Vollmond zeigt sich in voller Pracht,  sieht richtig schick aus.                          

Ab 02.00 wieder altes Spiel, mal Wind normal 10 bis 12 Kn, dann wie aus dem Nichts, für                    ½ bis ¾ Std 30 Kn Wind aus verschiedenen Richtungen. Hab auch wieder mal Begegnung mit einem Frachter, der einzige in 24 Std.-Muss der so dicht an mir vorbei gehen??                      Nun 10.00 Uhr, leichter NO Wind, 9 – 15 Kn, aber recht große Welle, Boot ist wieder sehr unruhig, Auch habe ich das Gefühl, als hätten diese Wellen eine ungeheure Kraft, so schnell und kurz. Es waren schon welche im Cockpit, aber außer Nass, keine Schäden.

12.00 Uhr     1828 Sm über Grund            Motor: 0    

Etmal: 118 Sm         Pos. 13° 41“ 57  N   und    055° 59“ 83 W    

 

                                                     

Tag 18 zur Karibik       – Heilig Abend-      Donnerstag  24. 12. 2015

 

Es geht weiter, so wie gestern, Sonne, Wolken, Squalls, Welle usw… und das im Std Takt. Auch die See ist gewaltig aufgewühlt und hoch, schätze da sind auch mal 6m drin. Die

schmeißen die „Seawind“ ganz schön umher.                                                                                         

19.00 Uhr, hab nur mit Squalls, Segel und Kurs zu tun, -Na, ist nicht zu ändern.

Punkt 18.00hab ich mit meiner Moki und meinen Kindern und Enkel auf eine                              Frohe Weihnachten angestoßen. In Gedanken bin ich bei euch und wünsche euch vom Herzen schöne Feiertage.

Die Nacht ist wieder rum, hatte sogar etwas geschlafen. Es sah zu Beginn der Nacht nicht so danach aus. Der letzte Squall kam bei 19.30 Uhr. Danach kam der Wind zwar nicht so gleichmäßig, er pendelt so zwischen 10 Kn und 25 Kn mit entsprechender Welle von Achtern. Leider aber auch wieder Kreuzseen von der Seite. Musste auch etwas abfallen, so dass ich nicht den direkten Kompass Kurs halten kann. Da mir sonst die Genua die Furlex Anlage  kaputt schlägt.  

 

12.00 Uhr        1957 Sm über Grund       Motor: 0 Std  

Etmal: 118 Sm        Pos. 13° 19“ 58 N  und   058° 09“ 19 W     

 

19. tag zur Karibik         1. Weihnachtstag, Freitag 25.12.2015

Heute ist endlich mal wieder schönes Wetter, kein nervender Squall,                                           der Wind so zwischen 12 Kn bis 25 Kn aus /Ost. Stellenweise etwas viel, zum gemütlichen segeln. Aber ich mache auch super schnelle Fahrt. Wenn alles gut geht, dann werde ich wohl heute Nacht Barbados erreichen. Die Welle ist noch recht hoch, ich muss Dolle aufpassen, dass das Boot beim Welle runter surfen nicht quer schlägt.   

An sonsten Sonne, Warm, Wind und Meer, es ist kein Typisches Weihnachtswetter.  

Hab ständig Probleme mit der Genua. Da ich den Wind fast platt von Achtern habe, reicht es wenn der Wind nur wenige Grade die Richtung wechselt. Dann fällt das Segel zusammen und füllt sich gleich darauf mit einem Knall. Der Ruck geht dann durchs ganze Boot und Rigg. Die Schläge tun mir sogar körperlich weh. Selbst mit dem Ausbaumer wird es nicht besser.  

Ich werde die Südspitze von Barbados anlaufen, um dann auf direktem Wege längs der Westküste zum Einklarierungshafen, den Deep Weater Port, zu segeln. Hätte ich mal vorher etwas genauer die Segelanweisung im Handbuch durchgelesen. Dort steht, es ist sinnvoller Barbados vom Osten her anzulaufen und  umrunden, da sich vor der Ostküste, wo ich mich befinde, eine sehr raue See aufbauen kann.

                               

Meine Ansteuerung auf Barbados, hätte ich einfacher haben können!!  

Auf den letzten Seemeilen bekomme ich eine schreckliche Dünung, die Welle so um die     4m – 5 m, mit einer dichten Frequenz, sehr kurz und einer Stärke, nicht zu glauben was da abgeht.                                                                                                                                                                 

Auch das noch, es regnet wie aus Gießkannen, und das auf den letzten Sm. Es ist ein komisches Gefühl wieder in der Ferne Land, Häuser und Lichter zu sehen. Ich bin schon ziemlich weit unter Land, der Wind ist unstetig. Auf den Letzten 5 Sm  starte ich den Motor. Über Funk rufe ich die Küstenwache von Barbados, und frage an, ob ich erst einmal in der Carlistle Bay, das ist die Ankerbucht vor Bridgetown, vor Anker gehen kann, es ist 03.00 Uhr am Morgen, um mich dann am Tage bei den Behörden zu melden. Ich bin Hundemüde und vom Regen pudelnass. Leider bekomme ich die Anweisung, ich solle zum Deep Weater Port, um dort einzuklarieren. Gegen 4.00 Uhr in der frühe laufe ich in den Port ein.                            Hier liegen große Schiffe, vor allem Kreuzfahrtschiffe. Ich kann mir nicht vorstellen dass ich hier richtig bin. Neben so einen Riesen von Kreuzfahrer mache ich an der Pier fest. Die Pier ist sehr hoch, muss schon klettern um an Land zu kommen. Auch die „Seawind“ liegt recht unruhig, da im Hafenbecken Schwell ansteht. Natürlich sind die Büros noch geschlossen.

Auch sonst kümmert sich keiner um mich, bzw. ich sehe keinen Menschen.                                                      

 

Nee hier bleibe ich nicht. Im Handbuch lese ich, dass es an der Nordspitze von Barbados,

noch ein Einklarierungs Office gibt, das ist der Port Charles.                                                            

Was soll`s, ich lege wieder ab und mache mich bei strömenden Regen auf den Weg, unter

Motor.                                                                                                                                                               

Ich bin völlig Übermüdet als ich in die Bucht einlaufe. Mir ist egal ob es Ärger gibt, Im Office wird sowieso noch keiner sein. Ich setze die Gelbe Quarantäne Flagge, und gehe vor Anker, egal was kommt. Endlich schlafen, und das ohne den vielen Nebengeräuschen.

 

 

Ich bin angekommen um 04.00 Uhr in der Frühe am 26. 12. 2015                                                

2048 Sm über Grund     Motor: 294                                                                                                    

Etmal: 91 Sm            Land Fall:     Pos.13° 06“ 035 N   und   059° 37“ 462 W   

                                      

Bucht von Port Charles  

 

Hafentage auf Barbados vom 26. 12. 2015 bis 02.01. 2016   

Erst einmal ausschlafen, ich bin in die Koje gefallen, endlich mal schlafen ohne schaukeln und geknarre. Den 26.12.2015 hab ich mich von meinem Ankerplatz in Port St. Charles nicht bewegt. Es hat mich auch keiner angesprochen, obwohl ich die Gelbe Flagge an den Wanten stehen hatte. Ich glaube, ich bin in der Karibik angekommen.

Am 27. 12., nach einem gemütlichen Frühstück, habe ich am Einklarierungs Steg für Polizei, Zoll und Immigration festgemacht. Es ist 10.00 Uhr, aber Office ist noch dicht. Auf Nachfrage wurde mir gesagt ich solle warten. Als sich um 12.00 Uhr immer noch nichts rührte, hab ich abgelegt und bin wieder in der Bucht vor Anker gegangen. Aber das schien den Behörden nicht zu gefallen, denn ich lag kaum eine Std. wieder vor Anker, da kam einer mit dem Motorboot längsseits, und meinte ganz wichtig, ich solle zum einklarieren kommen. Also

wieder Anker hoch und ab zum Steg.                                                                                                   

Die ganze Prozedur dauerte etwa 2 Std., es musste viel Papier ausgefüllt werden, die Beamten taten sehr Wichtig, das bezahlen ging dann aber sehr schnell. Ich war froh als alles erledigt war, und ich die „Seawind“ ohne Gelbe Flagge wieder am Ankerplatz  von Port Charles  fahren konnte.          

 

                  Am Zoll Steg von Barbados 

 

Port Charles mit Anleger der Superyachten  Am 28. 12.  Anker auf und unter Segel zur großen Ankerbucht der Charlistle Bay vor der Stadt Bridgtowns. Dort liegen schon einige Yachten aus vielen Ländern.

               

Ankern in der Charlistle Bay  

                    

Vor den Toren von Bridgetown

                                                                                                                                                                       

Nachdem der Anker gefallen ist, und ich das Boot aufgeklart habe, bringe ich mein Dingi zu Wasser und hänge den Außenbord Motor ein. Bin dann wie ein Landstreicher, nur T- Shirt, kurze Hose, Haare wild und ohne Schuhe (hatte ich vergessen), an den Strand gefahren, wo auch noch andere Schlauchboote lagen. Es kam auch gleich einer auf mich zu. Da ich zum Einkaufen Geld brauchte, hab ich ihn gefragt wo ich eine Bank oder Geldautomat finden kann. Ich weiß nicht, ob er mich nicht verstanden hat oder zu gekifft war, jedenfalls wurde er recht aufdringlich, wollte Geld. Erst als ich ihm klar gemacht habe, dass ich nichts habe wurde ich den Typen endlich los, dachte ich. Ich bin dann losmarschiert, und habe eine Bank entdeckt. Es ist ein vornehmes Gebäude, und ich Barfuß… Mich wundert, dass ich so in Räuber Zivile dort reingelassen worden bin. Leider wurde meine normale EC Karte nicht akzeptiert, und die Pin für meine Kreditkarte hatte ich nicht im Kopf, also nix Geld.                 Der Typ, von vorhin, hatte mich doch tatsächlich nicht aus den Augen gelassen, und hat auf mich gewartet. Er war ganz enttäuscht dass ich nichts abgehoben habe. Er bot mir dann an, Euro € gegen seinen Kurs zu tauschen. Sein Angebot lag fast doppelt so hoch wie der Kurs bei der Bank. Hat ihm nicht gefallen, dass ich das mitbekommen habe und nicht wollte. 

Danach ließ sein Interesse an mir sehr schnell nach und er war verschwunden.                       

Wieder am Strand angekommen standen schon einige Einheimische Typen an meinem Schlauchboot und machten sich anscheinend lustig, weil es das kleinste war, aber mit Motor.

Ich weiß nicht was die so gequatscht haben, ich wieder rein ins Boot und zurück zur

„Seawind“.                                                                                                                                              

Da ich kein Brot mehr hatte, und ich auch keine Lust hatte noch mal an Land zu gehen, habe ich mir selbst ein Brot gebacken, ein bisschen fest, aber essbar.

    

Am nächsten Tag, 29.12., nach dem Frühstück mit selbst gebackenem Brot, hab ich mich noch mal Landfein gemacht, um nach Brighton zu fahren, aber diesmal etwas mehr Zivilisierter angezogen. Wo die Bank war wusste ich ja schon, also noch mal hin und Geld mit der Kreditkarte gezogen. Endlich mal wieder frische Lebensmittel eingekauft.                                 Die Stadt ist laut und staubig, nicht meins. Vielleicht muss ich mich auch erst wieder an die vielen Menschen um mich herum gewöhnen.                                                                                  

Muss mich auch mal um kleinere Reparaturen kümmern, Rollfock(Furlex)modifiziert,          die Hauptspills entsalzt und eingefettet, eine Relings Stütze am Fuß gebrochen, muss ich schweißen lassen. Mach ich morgen.                                                                                             

Jetzt erst mal den Tag vor Anker ausklingen lassen, mit Abendbrot, Bier und Tolino.

 

Abendstimmung

   

Am Ankerplatz Brighton 

Es ist der 30. 12., Hab die gebrochene Relings Stütze abgebaut und bin in die Stadt mit dem Dingi gefahren.

 Einfahrt Bridgtown

 

Erst einmal rumgelaufen, viele Geschäfte und Bars aber keine Werkstatt. Hab einen               

Raster Man, ein sympathischer lustiger Typ angesprochen, hab im meine defekte Relings Stütze gezeigt. Er mir gleich rein in das nächste Taxi und ab geht’s Quer durch die Stadt.               

Die Werkstatt war klein aber sehr laut, neben dem Eingang stand eine Box mit Raggy Musik. Nach einem kurzen Gespräch von dem Raster Man, kam der Meister höchst persönlich, kurze Hose, T-Shirt aber mit ganz vielen Goldketten behängt. Er begutachtete ausgiebig die Relings Stütze, nicht ohne den Kopf bedenklich zu wiegen, sollte wohl heißen, sehr schwierig. Alsdann machte er sich ans Werk, nicht sehr gut geschweißt aber wieder haltbar.

Muss ich bei Gelegenheit mal erneuern.  Aber sonst war der Kettchen Mann auch ein netter

Typ, er wollte noch nicht mal Geld von mir.                                                                                                               

Bin mit Raster Man wieder zurück gefahren, haben dann in einer kleinen Bar noch ein Bier getrunken viel gelacht und wortreich verabschiedet.

    

Nun wieder zurück zur „Seawind“, und die gefickte Relings Stütze aufbauen,                       ausgiebig baden und relaxen.

  1. 12. 2015 es ist der letzte Tag im Jahr, Silvester. Von einer deutschen Nachbaryacht, kommt einer mit Dingi längs und lädt mich zum Abend zum Silvester Grillen an den Strand ein. War nett gemeint, aber ist nicht so mein Ding zwischen den feiernden Pärchen allein zu sein. Wir haben dann später noch ein Bier zusammen getrunken und viel erzählt. Hab mich erst mal wieder ans Logbuch gesetzt und aktualisiert, auch wurde es mal wieder Zeit das Boot von den Anwüchsen an der außen Bordwand zu befreien. Also Badehose an und mit Schnorchel und Taucherbrille ab ins Wasser. Die Entenmuscheln sitzen schon recht fest. Soo… zur Feier des Tages werde ich mir heute einen Kartoffelsalat gönnen und das Jahr mit einem Sylvester Essen feiern. Leider muss ich mich über die Jet Skier Chaoten aufregen, die laufend durch die ankernden Boote jagen, viel Lärm, Welle und hin und wieder auch

Spritzer verursachen. Mein Nachbar, ein Holländer hat sich auch schon lautstark geäußert.

                    

Mein Sylvester Menü  

 

Was Solls… Hab es mir gemütlich gemacht gegessen getrunken. War überrascht dass es an

Land so ruhig geblieben ist, selten mal ein Knaller oder eine Rakete. Kein Vergleich zu dem

Sylvester Abend in Deutschland. Lediglich von einigen Hotels wurden um Mitternacht

Feuerwerke gezündet, auch die Musiklautstärke war ruhiger als gedacht, es ist auszuhalten. 

Also Prosit Neujahr                  

01.01.2016              Neujahr                        

Gut geschlafen, nach eimem ruhigem Frühstück bekam noch Besuch von der deutschen Familie. Sie fanden es schade das ich bei der Sylvesterfeier nicht dabei war,aber wir wünschten uns trotzdem ein gesundes Neues Jahr und für die weitere Reise Fair Winds. Gegen 10.30 Uhr lichte ich den Anker und segle langsam nach Port St. Charles. Ich möchte noch meine Kraftstoff Vorräte auftanken. Ausserdem muss ich auch noch ausklarieren. Das ausklarieren ging dies mal schneller, Papierkram war aber wieder angesagt,                                plus 100 Barbados Dollar.Für den Rest des Geldes hab ich Diesel und Benzin gekauft. Hab alle Tanks und Kanister wieder voll. Die restlichen Dollars hab ich dem Tankwart geschenkt, der konnte sich vor Dankbarkeit nicht mehr einkriegen. Meine erste gute Tat im neuen Jahr.             Die „Seawind“ noch eine Nacht in Barbados vor Anker gelegt.Noch mal Rundcheck gemacht und Furlex gefettet. Morgen geht’s nach Grenada

20 Sm über Grund;  Motor: 294,5 Std. ; Honda 2 Std    

2.1.2016 Überfahrt nach Grenada

 

07.30 Uhr Anker auf und Segel hoch, noch eine herzhafte Regendusche, dann Sonnenschein. Die See ist relativ ruhig, 1m bis 1,5m, wind kann ich leider nur schätzen , Windgeber defekt,  zeigt nichts an. Etwa 10 Kn bis 16 Kn, aus O bis SO. Laufe mit dem Großsegel und gereffter

Genua ca. 5 Kn bis 6,5 Kn.                                                                                                                          

16.00 Uhr; Wetter ist gut , der Wind,12 Kn bis 18 Kn aus OSO,  sowie die Welle, 3m bis 4m aber relativ rund, haben auch etwas zugelegt. Ich habe jetzt die Genua Voll, und das Groß im 1. Reff.Speed liegt zwischen 5,5 Kn bis 7,0 Kn, Stb Bug mit halb achterlichem Wind (optimal)., meine Windy arbeitet tadellos.                                                                                                        

Hab mit dem Windmesser (tacktick) rumgespielt, plötzlich ist die Verbindung zum Geber wieder da, und er zeigt an. Ich Denke, die Solar Batterie im Geber ist fertig. Auf jeden Fall kleines Erfolgserlebnis. Leider setzt er am Morgen, so gegen 04.00 wieder aus. Hab auch mal wieder grosse Körperpflege mit Meerwasser gemacht. Grenada ist auch schon in Sicht. Hab

auf den letzten Sm vor Genada noch 2 tüchtige Regenschauer aufgeladen                                                             

So gegen 08.Uhr fahre ich in die von mir anvisierte Bucht ein , zur St. David`s Harbour Marina.Bei der Ansteuerung muß ich doch recht konzentriert sein, es lauern etliche Riffe, aber die Einfahrt ist gut ausgetonnt.

                      

Marina St. David`s Harbour

Allerdings bin ich etwas entteuscht , die Marina macht einen etwas trostlosen Eindruck,diese Marina ist wohl mehr eine Reparaturwerft, nee hier bleibe ich nicht, ist ja auch noch früh amTage. Ich such mir was anderes.Nach kurzer Beratung mit meinem Plotter finde ich eine ruhige gut geschützte  Bucht , die Marina „La Phare Bleu Bay“. Auch hier gilt das gleiche wiebei der ersten Bucht, die Einfahrt ist recht eng,Riffe, aber gut betonnt.                                     Hier bin ich Richtig,

                            

Le Phare Bleu Bay Marina

Die Marina ist prima, kann am Steg mit Heckanker anlegen.

 

 

Die Marina wird von einem Schweizer Ehepaar gefürt, das macht die Kommunikation um einiges einfacher. Leider benötige ich zum Einklarieren Geld,aber der nächste Geldautomat ist im nächsten Ort.Um dort hin zu kommen, vermittelt mir die Dame vom Office eine Taxe.Der Preis ist auch schnell ausgehandelt, soll 60 West Dollar kosten. Es hat auch nicht lange gedauert und ein lustiger Einheimischer fuhr mit Taxe vor. Also rein ins Auto und ab zum Geldautomaten.Wieder zurück bei der Marina staunte ich nicht schlecht, das aus den  60 West Dollar plötzlich 120 Dollars wurden.Auf Nachfrage sagte der Driver lachend, na hin und zurück 120 Dollar.Was sollte ich machen , die ersten West Dollars war ich los. Nun noch

Einklarieren und ich kann zum gemütlichen Teil übergehen.                                                              

In dieser Marina kann man sich wirklich wohl fülen. Das erste was ich in Angriff genommen habe, war, endlich gepflegt Duschen. Auch meine Klamotten und Bettwäsche hatten mal eine Wäsche nötig.

                            

Marina Idylle

147,7 Sm über Grund      Motor 296,5 Std

03.01.2016 Bis 06.01.2016  Hafentage in der La Phare Bleu Marina 

Hab eine ruhige Marina erwischt, aber alles da, einige  Touristen, eine kleine Strandbar und auch sonst nur nette Leute. Es liegen auch einige deutsche Yachten hier.

                              

Die SY Paula verlasst den Hafen 

Mit der Crew der SY „Midnight Sun“ , Tine und Jörg, und der SY „Flying Fish“, Heike und Heiko, freunde ich mich schnell an. Sie sind locker drauf,sitzen am abend zusammen und haben Spaß. Auch haben sie mir geholfen als ich mal wieder in den Mast klettern musste um den Windgeber zu überprüfen . Leider hat es nichts gebracht , ist wohl doch die Solarzellen

Batterie kaputt.                                                                                                                                            

Am 06.02. wird mir die Zeit im Hafen zu lang, ich möchte wieder segel.

      Grenada                             Am Morgen des 7. 01. lege ich ab, und laufe  unter Segel aus der Marina.                                    Nach einen schönen ruhigem Segeltag , immer entlang der Küste, werfe ich den Anker am Abend in einer kleinen Bucht bei Halifax Habour.

 

Immer entlang der Küste von Grenada

 

Idyllisch vor Anker bei Halifax Harbor 

 

 Ruhiger geht nicht 

 

Dort versteckt sich ein Anleger plus Bungalow

Am Morgen des 07. 01 2016, Anker auf und ab Richtung Carriacou ( ist auch noch Grenada)

Hatte eigentlich vor, zur Thyrell Bay zu segeln. Das ist auf Carriacou der offizielle Ausklarierungs Hafen.Da ich dieses aber schon in der Le Phare Bleu Marina erledigt hatte,und mir die Bucht viel zu voll war, mit den dort ankernden Yachten,hab ich nur mal Show Segeln gemacht.Ich bin in das Ankerfeld unter vollen Segeln rein und nach einer Schleife wieder raus.War das ein Spaß, als ich die skeptischen Blicke der Skipper sah.  

 

 Ich bin dann weiter gesegelt zur Hills Borough Bay.Aber auch dort lagen schon einige Boote vor Anker . Als ich näher kam, wurde ich schon mit Hallo empfangen. An Bord der                   SY „Celsius“ stand schon Rolf und winkte zu mir rüber. Die Crew der norwegischen Yacht hatte ich das letzte Mal auf den Cap Verden getroffen.  

                           

SY Celsius vor Anker 

              

SY Celsius am Morgen, hier schläft noch alles 

War das ein Hallo, wir hatten uns viel zu erzählen. Am Abend setzte ich über, und bei Dosenbier und leckere Pizza vergeht die Zeit wie im Fluge. Hab lange nicht mehr so viel gesprochen und gelacht wie heute Abend.

08.01.2016, nach einem kleinen Früstück lichte ich den Anker, bei der „Celsius“ bewegt sich noch nichts.  Ich  segle die wenigen Sm zum Einklarierungshafen der Grenadienen,um mich bei den Behörden zu melden.

                                

Zu den Grenadienen

Hier am Ankerplatz angekommen, wurde ich gleich von einheimischen Boys mit kleinen Booten empfangen, die mich umkreisten, sie wollten mir unbedingt eine Mooring Boje aufschwatzen, bzw mir beim Ankern helfen.Leider haben sie mich mehr behindert als zu helfen, hatte meine liebe Not, mich von ihnen frei zu halten.Als ich endlich vor Anker lag , kam doch Einer, und wollte Geld, weil er meinte mir geholfen zu haben.Dafür hat er nichts bekommen, aber er hat mir eine Gastlandflagge von den Grenadienen verkauft, und so waren wir beide zufrieden.   

 

Die „Seawind voe Anker in Clifton Harbour                                                                                      

Ich hab mein Dingi klar gemacht, und bin an Land gerudert. Clifton ist eine typische karibische Stadt.Viele bunte Häuser und Bars bzw. Gaststätten. An einem Geldautomaten konnte ich 500 West Dollars ziehen. Somit konnte ich etwas einkaufen. Das Einklarierungs Office liegt etwas Außerhalb, an einem kleinen Flughafen. Aber dafür kann ich hier alles erledigen.  

 

 

 

Nach, mal wieder kleinen Regenschauer, hab ich den Abend ganz gemütlich an Bord ausklingen lassen.  

09.01.2016 Habe gut geschlafen, nach dem Frühstück bin ich noch mal an Land gefahren, habe noch frisches Brot und Brötchen gekauft. Auch musste ich noch mal Geld abheben, da am Tag zuvor schon einiges zum einklarieren und einkaufen drauf gegangen ist.                    Also Anker auf und los. Der Tag ist warm, aber es ziehen immer wieder Regenschauer durch. Gegenüber der Clifton Bay liegt eine kleine Insel, Palm Island. Es ist nicht weit, ich setze noch nicht einmal die Segel. Dicht am Strand, vor einer Hotelanlage gehe ich vor Anker. Ich denke,  das wäre hier was für meine Moki, so Idyllisch.  

 

Strand von Palm Island 

Die Hotel Anlage 

 

Leider zeigt sich die Sonne heute nicht mehr. Ich werde heute Nacht hier liegen bleiben , es ist wunderschön.                                                                                                                                            

Von Grenada bis hier Ankerplatz  Palm Island    –         60 Sm über Grund       Motor 298 Std  

                            

Bye Bye   Palm Island

10.01.2016 

07.00 aufgestanden, gegen 8.00 abgelegt, bzw. Anker auf. Da guter Segelwind, alle Segel hoch und zwischen den Inseln gekreuzt. Am frühen Nachmittag hab ich eine kleine Insel entdeckt, die mich an ein Atoll in der Südsee erinnert hat. Um zum Strand bzw. Ankergrund zu kommen, muss man durch eine schmale von Riffen begrenzte Einfahrt. Auch der Ankerplatz ist Begrenzt, da viel besucht durch Touristen Catamarane.

              

West Ansteuerung von Petit Tabac

 

Die Insel Petit Tabac gehört zu den Tobago Cays Naturschutz Reservat. Dieses ist eine

Bilderbuch Karibik Insel, türkisfarbenes, glasklares Wasser. Ich finde einen schönen Ankerplatz, also Anker ins Wasser und Peter hinterher. Sogar das Wetter spielt mit, blauer Himmel und Sonnenschein, da kann man nichts anderes als glücklich seinJ.  

 

                             Ankern vor Petit Tabac

Ich genieße den Tag mit Schnorcheln und Baden. Da gibt es so viel zu entdecken, bunte

Fische und Korallen, sogar eine Meeres Schildkröte besucht mich. Auch ein kleiner Spaziergang ist drinn. Hier sollen sogar mal Szenen für den Film „Fluch der Karibik“ gedreht worden sein.

 

Mein Dingi am Strand

 

Karibik Strand 

 

SY „Seawind“

Am späten Nachmittag bekomme ich Besuch von Skipper Uwe und seiner Chinesischen Frau. Ich hatte sie im letzten Jahr in der Marina in Funchal auf Madeira  kennen gelernt. Die Yachtis Welt ist doch recht überschaubar, man trifft sich immer wieder.

 Besuch von Skipper

 Skipper Peter 

Wir haben uns beide sehr gefreut uns hier zu treffen. Er hat mich morgen zu sich auf sein Boot zum Essen eingeladen. Da werde ich wohl mein Boot in die Tobago Cays segeln müssen, denn die sehr berühmte Ankerbucht liegt zwar nur wenige Sm gegenüber meinem jetzigen Ankerplatz. Es liegt aber das Horse Shoe Riff dazwischen, so dass ich wohl einig Sm segeln werde. Aber dafür liege ich dort auch ruhiger, denn durch das vorgelagerte Riff gibt es keinen Schwell.                                                                                                                                                        

Den Abend verbringe ich mit Essen zubereiten, (Tomatensalat) lesen und den Sonnenuntergang genießen.

 

11.01.2016 Ich habe gut geschlafen, das erste am Morgen ab ins glasklare, 26°C warme Wasser, das ist ein Leben!!! Heute komme ich nicht so aus den Knick, was soll`s, ich habe keinen Stress. Gegen 11 00 Uhr lichte ich den Anker, wird auch Zeit, denn die ersten

Touristen Catamarane sind wieder im Anmarsch und bringen Unruhe mit.                                    Das segeln zu den Tobago Cays macht richtig Spaß. Auch Kreuzfahrer treiben sich hier rum.

                                                                     

Hier mal ein Französischer Luxus Kreuzfahrer auch unter Segel 

 Die Club Med 2

Mit dem Büfett dieses Schiffes werde ich noch später Bekanntschaft machen.                              Trotz allem heist es auch hier aufpassen, denn ich komme einigen Felsen recht nahe

 

  

Auf den letzten Metern geht’s noch mal segeltechnisch zur Sache, der Wind hat zugelegt und ich muss hoch am Wind segeln um in die Bucht zu kommen.

 

So wie ich um die Landzunge herum bin wird das Wasser ruhig und ich fahre in eine malerische Ankerbucht.

 

Das wissen auch andere Yachten, so dass ich ein wenig suchen muss, um einen ruhigen Platz zu finden. So gegen 15 00 Uhr, gute Zeit, fällt der Anker. Jetzt erst einmal das Boot aufklaren und ab ins Wasser.

 

Ankerplatz gefunden 

                

Die „Seawind „ liegt ruhig im Schutz des Horse Shoe Reef

Per UKW Funk ruft mich Uwe. Er fragt mich wo ich stecke. Kurze Zeit danach kommt er vorbei und sagt mir, dass er in einem Seitenarm der Tobago Cays mit seiner Yacht ankert. Am Abend mache ich mich Landfein, und fahre mit meinem Schlauchboot zu seinem Boot.  Es ist ein lustiger Abend, es gibt wie immer viel zu erzählen, vor allem über unsere Erlebnisse und auch Tipps für die Weiter Reise. Seine Frau, eine Chinesin, hat Lobster (Hummer) zubereitet. Das hat sie auch ganz prima gemacht, aber meins ist das nicht so, Lobster ist nicht so mein Fall. Meine Gastgeber wollten sich schief lachen, weil ich doch mehr auf Bratwurst stehe. Trotz allem war es ein schöner Abend bei kaltem Dosenbier und interessanten Gesprächen. Spät am Abend bin ich dann wieder ab ins Schlauchboot. War gar nicht so einfach, im Dunkeln meine „Seawind“ zwischen den ankernden Yachten zu finden.

Aber nach einigem Suchen, und einigen Schleifen mit dem Dingi, hat es dann doch geklappt. Ich habe dann den Abend noch ganz gemütlich ausklingen lassen. 

   

Abendstimmung

12.01.2016 Was für ein schönes Fleckchen Erde. Am späten Vormittag hab ich das Dingi klar gemacht, um auch die nähere Umgebung zu erkunden. Die Lagune wird durch mehrere kleine Inseln eingegrenzt. Zu der größeren fahre ich mal hin. Am Strand tummeln sich schon einige Badegäste. Hier ist mir zu viel los, ich gehe weiter ins Innere, und komme zur anderen Seite der Insel, zur offenen Seeseite. Dort liegt die Club Med 2 auf Reede, und Shuttles fahren vom Schiff zum Strand. Am Strand sind lange Tische aufgebaut, mit leckeren Speisen für die Gäste des Kreuzfahrers, und gut gekleidetes Bord Personal huscht hin und her. Die meisten Gäste werden aber schon wieder zum Schiff zurück gefahren, nur wenige Bordgäste sitzen noch hier. Dafür sammeln sich Einheimische und Personal vom Schiff verteilt Pappteller und Becher. Na, das lass ich mir doch nicht entgehen.

Natürlich setze ich mich, wie selbstverständlich dazu und lange ordentlich mit rein. Und was es alles für leckere Sachen gibt, Salate, Käse, Fleisch, auch vom Grill, Fisch, auch geräuchert usw. Seltsamer weise fanden weder die Crew vom Schiff noch die Einheimischen es befremdlich, dass ich mich mit eingeladen habe. Am Tisch hatte ich noch die Gelegenheit mit einem Kanadischen Ehepaar zu erzählen. Sie sind Gäste auf der „Club Med 2“ und haben sich die Reise geleistet.                                                                                                                                 

Satt und zufrieden laufe ich wieder am späten Nachmittag zum Dingi. Heute brauche ich kein Abendessen mehr, hab lange nicht mehr so gut gespeist.

           Die

Club Med 2 auf Reede

 

Strandleben 

Wieder bei der Seawind, werde ich schon von einer deutschen Cat Crew begrüßt. Sie habe neben meinem Boot geankert. Es ist eine Gruppe junger Leute, die sich den Catamaran für den Karibik Urlaub gechartert haben. So wurde auch noch ein lustiger Abend

                        eine lustige Truppe

13.01.2016 Am Vormittags Anker auf und weiter gesegelt zur Insel Canouan. Es ist wieder mal ein schöner Segel Tag mit interessanten Begegnungen, über und unter Wasser.

                                 

Immer wieder schön so ein Groß Segler 

 Meeres Schildkröte

       

Route von den Tobago Cays nach Canouan

Am Nachmittag komme ich zur Charlestown Bay. Dort ankern auch schon wieder viele Yachten. Ich hab keine Lust mich in das Ankerfeld zu quetschen, ich segle weiter Nord Spitze der Insel Canouan, und Anker für die Nacht in der Bucht „Little Bay“. Ich liege hier schön ruhig.

  

Kurz nach mir kommt noch eine Amerikanisch Yacht um zu ankern. Außer einem freundlichen Gruß, habe ich weiter keinen Kontakt zu der Crew. Es gibt mal wieder einen wunder schönen Sonnenuntergang

 

Ankerabend Stimmung

14.01.2016 8.30 Uhr Hab gebadet und gefrühstückt, es kann weiter gehen. Es weht ein guter Wind, das segeln macht Spaß. Ich hab mal wieder am Windmesser rumgespielt, und siehe

da, mit einmal zeigt er wieder alles an. Bin ja gespannt wie lange …                                           Um zur Nächsten Insel „Mustique“ zu kommen, muss ich stramm, mit einer Kreuz,                gegen Wind (20 Kn bis 25 Kn) und Welle an segeln.

                          

Gegen 15.30 laufe ich in die Anker Bucht von Mustique ein.im Handbuch hab ich gelesen, das ist eine Insel wo sich viele Prominente aus Film und Musik treffen, also Reiche und

Schöne.                                                                                                                                                       

Als ich dichter an den Strand komme, sehe ich ganz viele Mooring Bojen, aber wenige Yachten.

 

Ich gehe etwas abseits des Bojen Feldes, denn ich ahne schon was das werden soll, und lasse den Anker fallen. Und richtig, es dauert nicht lange, da kommt ein Schw. unfreundlicher Typ mit Motorboot längs. Lautstark erklärt er mir, ich muss an eine Mooring Boje, und habe ihm pro Nacht 200 EC Dollar zu zahlen. Weiter will er wissen, wie lange ich bleiben möchte, dann kann er gleich kassieren. Das kommt für mich nicht in Frage. Ich lehne dankend ab, und er rauscht laut schimpfend und mit den Armen rudernd davon.  Später hab ich erfahren, dass der Typ mit den 200 EC Dollar nur zum Teil Recht hatte. Die 200 Dollar gelten für 3 Tage, und nicht pro Tag. Der hat versucht mich abzuzocken, der Sau Barzi. Deshalb war er so sauer, dass das nicht geklappt hat.                                                      

Ich lasse es mir aber doch nicht nehmen, der Insel einen kurzen Besuch zu machen. 

                                       

Aber irgendwie fühle ich mich nicht so richtig wohl, so dass ich wieder zur „Seawind“ zurück fahre, den Anker lichte und weiter segle. Hier ist mir zu viel Chicki Micki, auch fühle ich mich beobachtet.                                                                                                                                            

Da es nun doch langsam dem Abend zugeht, sollte ich möglichst bald einen Ankerplatz finden. Auf der Karte finde ich die dicht bei liegende Insel Baliceaux.

 Route zur Insel Baliceaux

Hab wohl guten Wind, aber ich muss wieder hoch am Wind segeln, werde wohl auch noch eine Kreuz segeln müssen. Was Solls, so lange es hell ist. Noch vor Sonnenuntergang erreiche ich die Insel. Es etwas Schwell vor Anker, aber es stört mich nicht. Ich werde mit einem schönen Sonnenuntergang belohnt.

 

15.01.2016 08.00 Uhr gehe ich Anker auf und segle nur mit der Genua zur Insel Bequia und gehe dort in der Bucht Friend Ship Bay vor Anker. Es ist eine schöne kleine Bucht, es steht wohl ein wenig Schwell drauf, aber es ist auszuhalten.

 

Die Friend Ship Bay auf Bequia

 

 SY vor Anker, im Hintergrund die Hotelanlage

 

Anleger für die Dingi`s

Hier gibt es auch eine Hotelanlage, bei der ich auch stabiles Handy Netz und Internet Verbindung aufbauen kann. Endlich auch mal wieder mit meiner Moki gesprochen und informiert, was zu Hause so los ist. Meine Frau fehlt mir, ich bin ein wenig down. Ich denke, hier würde sich Moki auch wohl fühlen. Schade…..                                                                          

Habe meine Mails gecheckt, meine Handy Rechnung vom Dezember hat mich geschockt, ich denke, ich sehe nicht richtig -295 €.  

Ich werde hier mal 2 Tage liegen bleiben.                             

 

Strand Weg zur Gaststätte

 

17.01.2016 10.00 Uhr Anker auf, und segle gemütlich zur Admirality Bay auf die nördliche Seite von Bequia. Hab natürlich auch wieder mal eine Regendusche gefangen. Um zur

Admirality Bay zu gelangen, muss ich einen längeren Weg an Felsen Inseln nehmen. Laut Seekarte und den Tiefenangaben sollte es auch möglich sein, dort durch zu segeln, aber ich bin skeptisch geworden als ich zwischen den Felsen ein Wrack von einem Frachter sehe. Ich habe Zeit, und gehe auf Nummer sicher.

 

Frachter Wrack zwischen den Felsen

              

Port Elizabeth

 Landgang So gegen 16.00 Uhr segle ich in die Bucht vor Port Elizabeth ein. Ich mache wieder mein

Dingi klar und fahre zum Ort. Port Elisabeth ist ein typischer Karibik Ort, mit vielen kleinen Buden und Restaurants. Auch gibt es hier einen kleinen Markt, so kann ich hier etwas frisches Brot und Lebensmittel einkaufen. Auch lass ich es mir nicht nehmen, in einer kleinen Bar ein kühles Bier zu trinken. Jetzt aber ab zum Boot, noch mal ins klare Wasser springen und den Tag ausklingen lassen. 

18.01.2016 nach dem Aufstehen und Kaffee, noch mal in die Stadt gefahren, ich muss noch ausklarieren, denn ich verlasse die Grenadinen. Wie ich so da rumlaufe treffe ich auf den

Skipper Peter mit seiner Frau von dem großen Katamaran „Pia“. Wir hatten uns in der Friend

Ship Bay kennen gelernt, er ankerte neben mir. Sie haben mich erst einmal ins nächste Restaurant eingeladen und wir haben über unsere nächsten Reisepläne geplaudert. Ich sagte, dass ich die Absicht habe, morgen zur nächsten Insel, St. Vincent nach Kingstown, zu segeln. Darauf erzählte er mir, dass es dort im Moment nicht so sicher sein soll. Es soll wohl in den vergangenen Tagen mehrere unschöne Überfälle auf Yachten gegeben haben, die dort vor Anker lagen. Er riet mir ab, er will auch durchsegeln, zur Karibik Insel Saint Lucia. Das gibt mir zu denken, denn so was kann ich nicht gebrauchen. Also schließe ich mich der

„Pia“ an und werde auch St. Vincent meiden und vorbei segeln. So vergeht die Zeit schnell

bei interessanten Gesprächen, Eistee und Pizza.                                                                               

Ich lungere noch ein Weilchen in der Stadt rum, und kaufe für meine lieben zu Hause bei den Straßen Händlern noch T- Shirts. Hoffentlich erwische ich die richtigen Größen.

 

    Karibik Supermarkt    

            

Bunte Einkaufs Straße

19.01.2019 Anker auf um 8.00 Uhr und mit gutem Wind aus der Bucht gesegelt. Die Karibik Insel St. Vincent lasse ich Stb liegen, und erfreue mich an der grünen bergigen Küste.

  

Küste von St. Vincent

Leider dreht der Wind auf NNO so dass ich anfangen muss zu kreuzen und nicht den direkten Kurs auf Saint Lucia nehmen kann. Über UKW Funk ruft mich Peter vom dem Kat. „Pia“. Ich hatte den Plan, zur Südspitze nach Vieux Fort segeln um dort zu Ankern. Er kannte diesen  Ankerplatz schon, er riet mir ab, dort ist viel Schwell, sehr unruhig, besser wäre es weiter zu segeln, nach Soufriere.  Er geht auch dort vor Anker. Also dort hin.

                            

Die „Seawind“ auf der Kreuz vor St. Vincent

Leider macht mir der Wind Zeit Mäßig einen Strich durch die Planung. Mir fehlt etwa 1 Std, so dass es doch schon dunkel geworden ist, als ich in die Bucht von Soufriere einfahre.

Möchte nicht lange suchen und im Dunkeln in das Feld der ankernden Yachten reinfahren.

Am Eingang der Bucht gehe ich dicht unter Land und lass den Anker fallen.                           Jetzt ist Ruhe im Schiff, und ich lasse den Tag an meinem 67.Geburtstag mit einem Bier und guter Laune ausklingen. Es war ein sehr schöner Segel Tag.

  Route nach Saint Lucia

20.01.2016   Am Morgen, nicht vor dem hell werden, fahre ich in den geschützten Teil der Bay, und suche mir in der Nähe der „Pia“ einen Ankerplatz.

 

 Soufriere auf Saint Lucia 

Bei der Überfahrt nach Saint Lucia habe ich Wasser in der Bilge festgestellt. Nicht viel, aber es war da und ich weiß nicht woher. Das macht mich nervös, dem muss ich auf dem Grund gehen. Ich habe schon einen Verdacht, das Wasser kann vom Motor kommen. Und richtig, Die Wasserpumpe ist undicht, am Impellergehäuse tropft es immer so eben dahin. Ich hab den halben Tag an der Pumpe rumgebastelt. Der Simmering zur Impellerwelle ist eingelaufen. Leider brauche ich ein Reparkitt um den Schaden dauerhaft zu beheben. Mit List und Tricks aus meinem Mechaniker Berufsleben bekomme ich die Pumpe erst mal

wieder dicht. Ich hoffe, sie hält jetzt auch erst mal eine Weile.                                                             

Im Laufe des Vormittags kam Peter mit dem Dingi vorbei und nahm mich mit an Land um für Saint Lucia einzuklarieren.

 

   Begrüßendes Terminal,- auch die Office sind hier, ist nicht so oft 

21.01.2016     Etwa gegen 9.00 Uhr verlasse ich Soufriere wieder. Nach einer herzlichen Verabschiedung von Crew „Pia“, sie wollen noch mal zu den Tobago Cais, setze ich die Segel und schippere gemütlich an einer malerisch schönen Küste entlang Richtung Norden.

 

Route zur Marigot Bay

Ich möchte zu der Marigot Bay, welche ich schon gegen 13.00 Uhr erreiche und den Anker fallen lasse. Oh ja, das ist mal wieder Karibik pur, sicher eines mit der schönsten Buchten.

 

Die Marigot Bay ist sehr bekannt deshalb ist hier auch reichlich Schiffs Urlauber Verkehr mit der verbundenen Musik (meist Raggy).Aber es ist auszuhalten.

 

Touristen Schiff und fliegende nervende Händler

Leider ist das Wasser recht trübe, bin ich gar nicht mehr gewöhnt. Auch kommen ständig Einheimische fliegende Händler mit kleinen Booten die von Getränken, Obst und Souvenirs alles Mögliche Anbieten. Ich verbleibe den Tag im Boot, und vertreibe mir die Zeit mit kochen Baden und Aufräumen.

22.01. 2016 Früh am Morgen, es ist noch nicht mal 7.00 Uhr, werde ich durch lautes Klopfen an der Bordwand geweckt. Da schaut auch schon ein sehr braun gebrannter Kopf mit Weihnachtsmann Zipfelmütze zu mir in die Kajüte rein und grinst über das Gesicht.    Nicolaus where coming sagt er lachend, immer wieder, und hält mir Brötchen rüber. Das ist nun schon wieder so originell und freundlich, dass ich nicht nein sagen kann. Der Boy hatte mal Stiel und kam nicht so Plump. Ich nehme 5 Stück , natürlich zu überteuerten Preisen.       Nach langer Zeit habe ich mal wieder Gelegenheit in der exklusiven Marina, mit Süßwasser zu Duschen. Hier liegen fast nur Yachten von den Reichen und Schöne, aber alle recht freundlich auch zu uns Blauwasser Segler.

 

Marina Marigot (Ausfahrt)

 

Anlandung Steg für Dingis

Sogar Internet habe ich hier wieder, so dass ich meine Geburtstags Mails lesen konnte. Leider nur an Land am Office der Marina. Alle meine Lieben haben geschrieben, ich habe mich sehr gefreut. Das eine Hotel im Hintergrund von meinen Ankerplatz soll auch schon mal der Schauplatz vom Kino Film Dr.Dolittle gewesen sein.

   

Hatte noch ein schräges Erlebnis. Bei meinem Landgang kam ich an eines der Souvenir Stände vorbei. Da ich meine Große Kaffeetasse im Atlantik versenkt hatte, suchte ich eine ähnliche Tasse. Bei der einheimischen sehr freundlichen Händlerin fand ich eine, mit Logo von Saint Lucia. Genau das richtige. Zurück an Bord, habe ich sie auch gleich ausprobiert, Kaffeerein rein (Türkisch), und kochendes Wasser hinterher. Es knackte mal kurz und mein Kaffee lief auf die Tischplatte. Durch das heiße Wasser war die Tasse geplatzt. Ich habe gleich mein Dingi klar gemacht und bin zum Regress zur freundlichen Händlerin zurück gefahren, hab ihr die Tasse gezeigt und beanstandet. Lustig war, sie hat recht theatralisch die Arme hochgerissen und ihre Kollegen dazu geholt. Dann hat sie mir erklärt dass die Tasse nur zum Ansehen ist, wenn ich daraus trinken möchte, dann muss ich einen Plastik Becher reinstellen. Sie würde mir auch einen kostenlos mitgeben, alle Umstehenden haben gegrinst. Ich auch, habe die kaputte Tasse stehen lassen. Schätze die verkauft diese noch mal.  J         

   

Händler Buden Platz                  

23.01.2016   Ich wollte schon zeitig ablegen, aber es ziehen sehr dunkle Wolken auf, da warte ich lieber bis die durch sind. Also noch einen Kaffee und Wetter beobachten.                 Um 08.30 gehen die Segel hoch und ich fahre unter vollen Segeln aus der schönen Bucht. Ich bin fast wieder zu schnell, darum gehe ich nicht auf den direkten Weg zur dem an der Nordspitze von Saint Lucia gelegenen Ankerplatz, sondern ziehe noch ein paar schleifen. Gegen 14.00 Uhr werfe ich den Anker in die Rodney Bay.

 

 Anker Reede Rodny Bay von Saint Lucia    

 Auch hier  Obst Händler  mit abenteuerlichen Booten 

Mit einem von Ihnen hatte ich einen besonderen Spaß. Er kam auch bei mir vorbei und ich kaufte ihm unter anderem auch eine Kokosnuss ab. Voller Vorfreude wollte ich mir die Milch in der Nuss schmecken lassen, also stach ich die 2 Augen an, die weich sind. Doch was war das? Ich musste 2-mal hinsehen. Die Augen waren schon angestochen, nur dass die Löcher mit Reiskörnern verschlossen wurden. Auch war keine Milch in der Kokosnuss sondern

Wasser. Da hat die Bande doch die Milch rausgenommen und mit, ich hoffe, sauberen

Wasser aufgefüllt. Deshalb hat sie auch beim Kauf so schön gegluckert.                                  

Die Rodney Bucht ist auch Ankerplatz für Große Boote, wo dann Shuttles die Besucher zur Stadt fahren. In der Stadt kann man gut einkaufen, aber sonst ist sie staubig und laut, nix für mich.                                                                                                                                                         

Ich liege noch nicht lange vor Anker, da bekomme ich Besuch. Michael, er liegt auch mit seinem Boot nicht weit von mir. Nach einem kleinen Small Talk, lädt er mich auf sein Boot zu einem Bier ein.  Nicht lange, dann kommt auch sein Kumpel, Maik dazu. Es wird eine Interessante Runde. Beides sind Aussteiger, der Eine wegen Frauengeschichten, der Andere hat wohl ärger mit der deutschen Justiz, es sind Lebenskünstler, leben von Tag zu Tag. Das heist, sie nehmen Gelegenheitsarbeiten an um sich über Wasser zu halten, wobei Maik den besseren Part hat, er ist ein guter Motoren Monteur, jedenfalls kennt er sich gut aus.

Michael hat es da schon schwerer, er Putzt Yachten. Beide haben kleine stahl Boote, die in die Jahre gekommen sind, ich hätte mich damit nicht über den grossen Teich getraut, aber sie haben es geschafft. Michael hat zurzeit Probleme mit seiner Ruderwelle, die ist festgerostet. Um sie wieder frei zu bekommen muss er das Boot aus dem Wasser nehmen, aber dazu hat er nicht das Geld. Na ich drücke ihm beide Daumen, und wünsche ihm Glück.                             

Aber sie sind freundlich und umgänglich. Wir schwatzen über Boote, die Atlantik Überfahrt, Politik usw. Wie das so ist unter Männer, je mehr Bier fließt umso lauter werden sie. Als meine neuen Freunde mir einen Joint drehen wollten, verabschiede ich mich diskret, das ist mir zu Fett. Auf jeden Fall war es ein unterhaltsamer Abend. Den nächsten Tag verabreden wir uns, und fahren zusammen in die Stadt. So bleibe ich doch noch länger als ich wollte, es ist eine lustige Zeit mit den Aussteigern Michael und Maik, obwohl es teurer wurde als ich eingeplant habe, es ist mir aber nicht leid, die beiden waren mir dankbar. So bleibe ich in der Rodney Bay bis zum 26.1.2016

Gefahrene Sm von Grenada bis zur Rodney Bay  

     171 Sm  über Grund     Motor  312 Std

27.01 2016 es ist wieder so weit, ich möchte weiter. Also Segel hoch und Kurs auf die  französische Insel Martinique. Ich habe guten Wind, 20Kn bis 28 Kn, aus NO, das heist aber auch hart am Wind. Am Nachmittag laufe ich in die Bucht zu le Marin ein. Die Einfahrt ist durch Bojen gekennzeichnet, da es einige Flachstellen gibt. Kurz vor der Einfahrt geigelt eine schwedische Yacht herum und geht direkt auf Kollisionskurs. Ich denke das sind Charter Typen, die üben wollen. Segel hoch und runter und kreuz und quer Kurs, ohne Rücksicht auf andere Yachten. Erst als ich laut wurde, mit dem Nebelhorn, hat der Skipper den Kurs geändert. Die Crew hat ganz verdattert geguckt, die Stoffel.     

  Route nach Martinique

Unter Motor laufe ich in die Bucht zur Marina ein. Hier ist richtig was los, alles voller

Yachten. Die Marina ist Proppenvoll, auch vor der Marina liegen viele Boote vor Anker.

 

Da Quetsche ich mich nicht mit zwischen. Ich finde einen schönen ruhigen Ankerplatz in einer der kleinen Buchten am Rande des Mangroven Waldes. Trotz des lebhaften Windes, liege ich recht ruhig. Ich mache das Dingi klar und fahre zur Marina, um mich bei den Behörden zu melden. Da ich ein wenig weit von der Marina liege, ist der Weg etwas weiter, auch ist Slalom fahren angesagt, zwischen den Ankernden Booten.

 

Anleger für Dingis in der Marina 

Das einklarieren ist hier unproblematisch, alles in einem Office.                                                

Ich hatte in den letzten Tagen schon öfter darüber nachgedacht, für ein paar Tage nach Deutschland zu fliegen, einmal weil ich meine Moki wiedersehen möchte, aber auch weil ich die Ersatzteile für den Motor und Windgeber benötige , mir fehlt die Windanzeige im Cockpit. Da die Karibik Insel „Martinique“ französisches Gebiet ist, läuft der Flug von hier nach Paris unter Innlandflug, also ist nicht so sehr teuer. Bleibt nur die Frage, wo lasse ich in meiner Abwesenheit sicher meine „Seawind“. Hier im der Marina wird nix, erst mal komplett voll und auch zu teuer. Na mal sehen. Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, das Boot hier vor

Anker liegen zu lassen, wenn ich nach Hause fliege.                                                                        

Am nächsten Tag mache ich mich noch mal auf den Weg zur Stadt, um noch etwas einzukaufen. Auf dem Weg lerne ich einen Typen kennen. Es ist Jahn, er arbeitet an seinem Schiff, eine Ketsch, recht groß. Er erzählt mir, er hat noch einiges zu tun und wird noch länger hier vor Anker liegen. Da er in der Nähe meines Bootes liegt, macht er mir das Angebot auf meine „Seawind“ aufzupassen und auch mal Kontrollgänge durchzuführen.     

Er würde für 100 € in pro Woche die Aufgabe übernehmen, aber er möchte dann auch den Schlüssel zu meinem Boot, da er auch mal Lüften muss. Ich weiß nicht, da hatte ich schon ein komisches Gefühl. Ich sagte, ich werde es Überlegen. Ich wieder ab ins Dingi und abgelegt, um zur Marina zu fahren. Nach ca. 100 m merkte ich dass ich meine gute teure Brille bei Jan im Cockpit liegen lassen habe. Anstatt das ich gleich zurück fahre, habe ich es auf die Rücktour verschoben. Nach dem Einkauf, fuhr ich noch mal bei Ihm vorbei und fragte, nach meiner Brille. Angeblich ist sie nicht da, aber er will noch mal nachsehen. Am nächsten Morgen bin ich dann noch mal zu ihm hin, um nachzufragen, aber er hätte sie nicht gefunden, sagt er. Dann erzählt mir der Dussel auch noch, dass er auch seine Brille ins

Wasser verloren hat, und das er die gleiche Sehschwäche wie ich habe.                                                    Der Typ hat mir die Brille geklaut, aber ich kann nichts beweisen. Damit hat sich auch das aufpassen für mein Boot erledigt, ich denke, der kramt alle Schapps durch und nimmt mit was nicht Niet und Nagelfest ist.  Schade, aber eben ein Aussteiger … ich ärgere mich noch eine Weile, aber das bringt mir die Brille auch nicht wieder, blos gut, dass ich Ersatz habe.

 

29.01.2016     09.30 Uhr, ich verlasse Le Marine, ich möchte weiter segeln, nach                        Port de France. Es ist wieder ein schöner Segel Tag, guter Wind und sonniges Wetter. Vorbei geht wieder an malerischen Landschaften und dem Berühmten Felsen es „Le Diamant „

 

 

  Felsen „Le Diamant“

Am späten Nachmittag lasse ich den Anker im Stadthafen von Port de France fallen. Es ist ein schöner Ankerplatz, direkt im Schatten der alten Stadtfestung.

                              

Route nach Port de France

Man glaubt gar nicht, wie klein die Segler Gemeinde ist. Beim Einlaufen werde ich schon von der Crew des Kat „Des Mona“ begrüßt. Ich hatte Chris das letzte Mal auf den Kanaren in Gomera getroffen. Natürlich gab es ein HALLO und viel zu erzählen. 

 

Stadthafen Port de France

Alte Stadt Festung  

Ich erzählte ihm, dass ich für 3 Wochen nach Deutschland fliegen möchte, aber noch nicht weiß, wo ich meine Seawind lassen soll. Er gab mir den Tipp, mal zu einer Marina, die sich dicht am Flughafen der Insel befindet, zur „Coha de Lammentin“ zu fahren. Na mal sehen, werde da morgen mal rüber fahren, ist ja nicht weit.  Es passte ganz gut dass Chris da war, so konnte er mich in den Mast Top winschen, damit ich den Windgeber abbauen kann. Hat auch prima geklappt.                                                                                                                                    

Am nächsten Tag bin ich los und in den von Mangroven eingesäumten Arm der Bucht reingefahren. Ich glaube ich traue meinen Augen nicht, links und rechts am Ufer sind mehr oder weniger Stege aus alten Holzpaletten an denen kleinere Boote liegen, dazwischen aber auch Yacht Wracks, welche wahrscheinlich von den Eignern verlassen worden sind.

                          

Ein trauriger Anblick, eine verlassene Yacht

Diese sogenannte Marina ist für mich eine Geister Marina, zusammen genagelte Stege, verlassene Boote auch halb abgesoffen. Ich hab so etwas noch nicht gesehen. Mich gruselt es ein wenig, würde mich nicht wundern, wenn plötzlich Jack Sparrow, der Pirat seine Enterhaken auf mein Boot schmeißt. Nee nichts wie weg, hier werde ich meine „Seawind“

mit Sicherheit nicht lassen. Ich verlasse so schnell als möglich den Kanal.                                        

Nicht weit von der Einfahrt sehe ich Boote liegen. Es ist ein Sport Club, der auch Segelboot Anleger hat. Ich könnte mein Boot hier für die Dauer meiner Abwesenheit parken. Aber nur an einem Mooring und das auch ohne Garantie. Keine vertrauenswürdigen Aussichten. Ich bin wieder auf dem Weg zur Ankerbucht Port de France, da sehe ich einige Masten, sieht so aus, wie eine Marina. Auf der Seekarte ist die noch nicht verzeichnet, muss recht neu sein.      Na, versuchen kann ich es ja noch einmal. Es war ein Volltreffer. 

        

Die Etang Z`Apricots Marina ist ein ruhiger Liegeplatz, vorwiegend für Einheimische.           

Der Betreiber ist ein Österreicher, der komischer weise als Offizier bei der Französischen

Marine gedient hat, und nun in Pension ist. Da wir fast Landsleute sind, gibt es keine

Kommuniktions Probleme. Wir werden uns schnell einig, hier kann ich mein Boot sicher 4 Wochen parken. Ich hab mich zum 08.02.2016 dort angemeldet. Auch wird sich Marc um einen Kran Termin kümmern, denn die „Seawind“ braucht dringend einen neuen Unterwasser Anstrich. Dazu muss das Boot aus dem Wasser genommen werden. Wenn ich wieder zurück bin aus dem Deutschland Urlaub, dann muss das in Angriff genommen werden. 

Frohen Mutes und guter Dinge, bin ich am späten Nachmittag zurück auf dem Ankerplatz Port de France, und lasse den Tag ruhig ausklingen.

1.2.2016 bis 4.2.2016 Ich möchte die Tage bis zum Heimflug noch nutzen und die bekannte Bucht Grande Anse d`Arlet besuchen. Also Anker auf, ich segle gemütlich an der schönen karibischen Küste entlang.

                     

Küste von Martinique

Am frühen Nachmittag erreiche ich die Bucht. Sie ist voller ankernder Boote, aber ich habe wohl heute einen Glückstag. Als ich in die Bucht einfahre, legt gerade eine Yacht von einer ausgelegten Mooring Boje ab, so dass ich diese nutzen kann. Besser geht es nicht. Ich mache an der Mooring Boje fest. Es ist ein wenig Schwell, aber es ist wunderschön hier.

Glockenklares Wasser, ideal zum Schnorcheln und schwimmen. Auch hier gibt es wieder Schildkröten und bunte Fische zu sehen. Am Abend gehe ich noch mal an Land, und lasse mir in einer Strand Bar ein kühles Bier schmecken.    

            

Ankerplatz Anse d`Arlet

       

Traumhafter Strand

                  

Mal etwas andere Abendstimmung am Ankerplatz

Am Strand, bzw.im Ort ist reger Betrieb, viele Badegäste, auch viele Einheimische. Von einem, ein wild aussehender Typ, werde ich angesprochen, er fragt, ob ich ihn zu einer deutschen Yacht fahren kann, die etwas hinter meiner „Seawind“ ankert. Ich zeige ihm mein kleines Schlauchboot, es ist zu klein für 2 Personen. Aber ich fahre hin, und sage ihm dass er sich bei dir melden möchte. So richtig gefiel es dem Typen nicht, er murmelte was von           „The ass owes me Money“, zu Deutsch, er schuldet mir Geld.                                                           Natürlich fahre ich zu dem Deutschen, aber an sonsten will ich mit der Sache nichts zu tun haben. Es ist auch wieder so ein Aussteiger, so ein Lebenskünstler, der sich so durch schlägt, aber große Sprüche macht, was er alles kann und schon gemacht hat. Leider hat er im Moment etwas Pech, und ob ich ihm Geld leihen kann. Ich bin froh, dass ich ihm glaubhaft machen kann, dass ich auch nichts habe, und mache mich schnell vom Acker. In der Nacht schickt er noch einen Gruß übers Ankerfeld. Gegen 3.00Uhr erschallt der Song „ Gott muss ein Seemann sein“ lautstark.                                                                                                                   

Die Tage hier vergehen wie im Fluge, ich bin viel im Wasser und am Strand. Hab auch nette

Yachtis kennen gelernt, und Erfahrungen ausgetauscht.                                                                     

Am 5. 2. Wird es mir zu langweilig, ich segle noch mal nach Le Marine. Vor dem Strand von St. Anne soll man gut ankern können. Ich hab wieder einen sehr schönen Segel Tag. Gegen 14.00 Uhr erreiche ich St. Anne.

                    

Reede St. Anne 

Leider frischt der Wind weiter auf, und auch die Dünung wird stärker, so dass es mir zu unruhig vor Anker wird. Ich ziehe weiter zum alten Ankerplatz am Mangrovenwald von        Le Marine. Dort liege ich viel ruhiger, da auch für die nächsten Tage kräftiger Wind aufkommen soll.  

06.02. bis 07.02 bleibe ich hier liegen. In der großen Marina kann ich in Ruhe meinen Flug nach Hause am 10. 02. buchen. Auch treffe ich hier alte Bekannte, die Crew von der „Pia“ Am 07. 02. Segle ich wieder zur Stadtreede von Port de France, so dass ich pünktlich              am 08. 02. in der Marina Etang Z Apricots` fest machen kann. 

                              

Die „Seawind“ dicht gemacht für Heimat Urlaub 

Hier kann ich in aller Ruhe das Boot für die die Zeit meiner Abwesenheit fertig machen, und alles nötige mit Marc, dem Chief der Marina absprechen.

Am 10. 02. 2016 fahre ich pünktlich zum Flughafen.                                                                            

Der Flug geht von Martinique nach Paris als Innlandflug, und dann weiter nach Berlin. Da sitze ich im Flieger, und bin in wenigen Stunden über den Atlantik geflogen. Ist schon verrückt… Leider komme ich erst spät am Abend in Berlin an, so dass ich keinen Zug mehr erreiche. Der nächste geht erst am Morgen 06. Uhr. Ich sitze die ganze Nacht mit zwielichtigen Gestalten auf den kalten Ostbahnhof in Berlin fest und friere jämmerlich. Aber auch die längste Nacht geht rum, und ich bin dann am Vormittag zu Hause. 

Das Leben zu Hause ist ja mal ganz anders als ich es die letzten Monate erlebt habe, aber ich gewöhne mich schnell wieder an das geregelte leben. Auch sind meine Tage ausgefüllt mit Besorgungen. Ich habe Probleme mit den zulässigen Kg Gepäckgewicht für den Rückflug. Ich hoffe, ich bekomme keine Probleme und muss Gepäck Übergewicht zuzahlen.                       Ich habe alles erledigt, auch die Reparatur mit meinem Windgeber hat geklappt, Raik, der Yachtelektriker hat mir eine neue Batterie eingebaut. 

Die Zeit zu Hause bei meiner Frau und Familie ist schnell vergangen, hab auch von Moki

Bescheid bekommen, das ich ja nicht auf den Gedanken kommen soll meine Kurs Richtung Panama Kanal richten soll. Ich hatte es nur mal kurz anklingen lassen. Das würde bedeuten, dass ich die Erde rund machen würde, und die Reise noch mal min. 1 Jahr länger gehen würde. Klipp und klar hat mir Moki bei Kerzenlicht und Rotwein erklärt, dass sie das nicht mit macht. Ich kann sie auch verstehen … 

Heimaturlaub vom 10.02.2016 bis 09.03. 2016                                                                                                    

Ich habe alles erledigt und habe meinen Rückflug gebucht. Da der Flug am 10. 02.2016 am frühen Morgen von Berlin Tegel geht, habe ich mich mit dem Segelfreund Stephan und Emeli von der SY „Baltimore“ abgesprochen. Ich fahre am 09. 02. nach Berlin, er wohnt dort. Er holt mich vom Bahnhof ab, ich kann bei ihm schlafen und er bringt mich am Morgen zum Flughafen. Hat auch alles super geklappt. Als ich schlafen gehen möchte, und ich noch mal meine Papiere prüfen möchte, stelle ich mit Entsetzen fest, mein Portmonee mit allen Papieren, Geld und Scheck Karten sind weg.  Was Nun… Viel Hektik, alles abgesucht, auch in seinem Auto – nichts. Kann mir nur vorstellen, dass mir die Brieftasche in der Bahn geklaut worden ist. In der Nacht noch die Kreditkarten gesperrt. Wir haben am Morgen noch mal bei der Bahn Info nachgefragt, ob was abgegeben worden ist, aber kein Erfolg.                                                           

So, das war es erst mal, an einer Weiterreise ist nicht zu denken, kein Geld und keine Papiere. Wenn mir Stephan nicht das Geld für eine Fahrkarte nach Hause gegeben hätte, würde ich in Berlin fest sitzen. Ich bin wieder im Zug Richtung Greifswald, Geld weg,           Flug weg, Papiere weg, Stimmung im Keller – Sch…… 

Heimaturlaub Verlängerung bis zum 25.03. 2016 

Ich habe eine Diebstahl Anzeige gegen unbekannt bei der Polizei in Greifswald gemacht.   

Auf meiner ganzen Reise wurde ich nicht bestohlen, aber in Deutschland …                             Auch musste ich Personalausweis und Kreditkarten neu beantragen. Nun muss ich warten, bis ich wieder alles neu habe. Ich habe auch Verbindung zur Marina in Martinique aufgenommen, und Marc mein Pech geschildert. Blos gut, es gibt kein Problem mit dem

Liegeplatz.                                                                                                                                                                             

Zu Ende des Monats habe ich endlich wieder alles beisammen, und bin für einen neuen

Anlauf startklar. Am 24. 03.2016 sitze ich endlich wieder im Zug, eine Hand immer an der Brieftasche, und bin pünktlich am Flughafen Tegel. Der Rückflug ist unspektakulär, alles verläuft planmäßig und ohne Komplikationen. Allerdings hab ich beim Einchecken in der Sicherheitskontrolle des Handgepäcks Probleme mit meinem Windgeber. Damit ich ihn nicht beschädige habe ich ihn sicher in einer Plastik Box verpackt. Es macht schon Mühe, den Sicherheitsleuten zu erklären, dass es ein Windgeber und keine Bombe ist. Was Solls, ich habe alles heil zum Boot gebracht.                                                                                                                                   

Am Abend lande ich wohlbehalten wieder in Martinique und lasse mich mit der Taxi zur Marina fahren. Marc grinst nur als ich mich im Office zurück melde, er begrüßt mich aber herzlich. Am Boot ist alles ok, ich habe es so wieder vorgefunden, wie ich es verlassen habe.

25.03.2016 bis 29.03.2016   Es ist das Ostern-Wochenende. Ich bleibe am Boot, hab einiges zu tun. Als erstes aufräumen und alle meine Mitbringsel verstauen. Dann geht’s ans reparieren. Am Motor die Wasserpumpe gewechselt, das Schloss vom Steckschott erneuert und noch einiges an Kleinkram. Jetzt bleibt nur noch, den Windgeber aufbauen. Das kann ich nicht allein, dazu brauche ich jemand, der mich mit dem Bootsmannsstuhl über die Fockwinsch in den Mast Topp hievt. Leider ist keiner von meinen Bekannten zu finden. Ich gehe zu Marc, dem Marina Chief und bitte um Hilfe. Der schickt mir seine Helfer, 2 junge Burschen. Sie können kein Englisch und ich kein Französisch, na wenn das mal gut geht. Ich habe alles vorbereitet und ich denke die Boys haben mich verstanden. Das hochziehen geht auch gut. Als ich gerade den Windgeber aufsetzen will, sackt die Winsch ein wenig durch, warum weiß ich nicht. Der Windgeber rutscht aus der Hülse und fällt ins Wasser. Mir bleibt das Herz stehen, so ein Mist. Die beiden Jungens blicken auch ganz erschrocken. Es nutzt nichts, ich kann wieder runter. Ich habe mir gleich die Badehose angezogen, Brille und Schnorchel aufgesetzt und ab ins Hafen Wasser. Wassertiefe etwa um die 3m aber leider ist das Wasser recht trübe. Auch der Grund ist sehr weich und schlammig. Ich tauche so etwa 20 min, aber kann leider nichts ertasten. Da kommt Marc aufgeregt an und pfeift mich aus dem Wasser. Er weiß schon bescheid das ich den Geber suche, aber er warnt mich vor einem giftigen Fisch. Hier im Hafenbecken sollen sich Feuerfische (Lionfish)rumtreiben. Das Gift der Fische ist wohl nicht unbedingt Lebensgefährlich aber sehr schmerzhaft.     

                                                        

Feuerfisch auch Lionfish genannt

Ich gebe auf, und lasse die Ohren hängen, habe soeben ca. 500 € versenkt. Marc verspricht zu helfen. Er hat eine Taucherausrüstung und will morgen, wenn sich die Trübung des Wassers etwas gebessert hat, es noch mal versuchen. Leider hat auch da nichts gebracht, das Teil ist wohl zu tief in den Schlamm eingesunken. Jedenfalls haben wir den Windgeber trotz intensiver Suche nicht mehr gefunden. Jetzt hab ich wieder ein Problem, hier in der Karibikbekomme ich das Teil wahrscheinlich nicht. Das heist ich kann es nur bestellen und mir schicken lassen. Bei dem deutschen Yachtausrüster SVB werde ich fündig. Ich nehme per Telefon Verbindung auf und bestelle ein komplettes Set. Leider verschickt der Shop nicht in die Karibik, darum lasse ich die Sendung erst zu meiner Tochter Yvonne gehen, und sie versendet sie dann zu mir. Ich hoffe, dass es gut geht und bei mir ankommt. Als Adressat gebe ich einen bekannten Händler auf der französischen Insel Saint Maarten an. Michael ist ein Österreicher, Shrimpy`s Yacht Support, und hilft gegen ein kleines Entgelt Yachtis, auch in

Post Dingen                                                                                                                                                                           

  Shrimpy’s Yacht Support

    

Als nächstes wäre der Unterwasseranstrich der Seawind dran. Mit Marc fahre ich zu einer

Ihm bekannten Werft, ist gleich um die Ecke. Ruck zuck macht er mir einen Termin zum

30.03. Was bin ich froh dass das wenigstens gut klappt.                                                                                              

Zur ausgemachten Zeit 09.00 Uhr fahre ich zum Travel Lift. Ich werde schon erwartet und gleich an den Haken genommen.

                            

Die „Seawind“ am Haken  

                             Das

Boot verlässt das nasse Element

           

Einmal Fahrt über Land

       

Der Standplatz für die nächsten Tage 

Jetzt beginnt die Arbeit. Mir wird ein Hochdruck Reiniger zur Verfügung gestellt, mit dem ich das Unterwasserschiff gründlich von Pocken Muscheln und Algen reinigen kann. Es kommt auch gleich ein Boy an, der sich anbietet, diese Arbeit für mich zu machen. Es ist gar nicht so leicht ihm abzuwimmeln, aber sein verlangter Std Lohn ist mir zu hoch. Beleidigt zieht er ab. Neben meinem Boot arbeitet ein Einheimischer an einem Motorboot. Ich komme mit ihm ins

Gespräch und er bietet sich an, für einen guten Preis die Antifouling Farbe mit der Spritzpistole aufzutragen, und das in 2 Lagen. Na besser geht’s nicht, natürlich bin ich einverstanden.

                                                 

Boot bekommt neuen Unterwasser Anstrich

Super Arbeit

Ich habe auch die Metall- und Farbflächen gewachst und poliert. Diese sind von der Sonne und dem Salzwasser schon ganz schön strapaziert worden. Bei der Gelegenheit hab ich auch gleich das Getriebe Öl vom Sail Drive gewechselt.                                                                         

Die 3 Tage auf der Werft hatten es in sich, viel Arbeit und bei der Wärme auch viel

geschwitzt. Aber es hat sich auch gelohnt.                                                                                                                      

Geschlafen habe ich weiterhin im Boot, war ganz komisch, da sich das Boot nicht bewegt hat. Sogar Duschen konnte ich hier, obwohl die Sanitär Einrichtung doch Gewöhnungsbedürftig ist. Aber bin froh, dass ich überhaupt was zum Waschen und Duschen habe. 

                                              

Sanitär Anlage für gehobene Ansprüche

                        

Meine Feierabendliche Aussicht

 

                                          

Die „Seawind“ ist wieder bereit zur Weiterreise

                         

Es geht wieder zurück in die Karibische See

01.04. 2016 Um 9.00 Uhr geht’s wieder aufgehübscht und mit neuer Unterwasserfarbe, jetzt in Marine Blau, zurück ins Wasser. Ich fahre erst noch mal zur Marina Etang Z`Apricots.                                    

Dort hab ich noch mal das Deck gründlich geschruppt und kleinere Reparaturen am Rigg und

Aufbau durchgeführt.                                                                                                                                                          

Schon Tage zuvor hatte ich mir Gedanken gemacht, wie meine Heimfahrt aussehen könnte. Von anderen Seglern hatte ich erfahren, aber das war mir auch so schon klar, dass der Törn zu den Azoren recht anspruchsvoll sein soll. Eine Alternative wäre, was auch viele Segler in Anspruch nehmen, die Yacht auf einen Frachter verladen und sozusagen als Stück Gut nach Europa verschiffen. Ich hab mir mal die Preise angesehen, da bin ich fast umgefallen. Bei meiner Boots Größe (8,25 m) läge das billigste Angebot bei 10 000 € und das nur bis Rotterdam. Das kommt für mich nicht in Frage, bin doch nicht Neckermann. Habe mich

entschlossen den Seeweg zu nehmen, wenn schon, denn schon.                                                      Aber so weit ist es noch nicht, ich habe noch einen Monat Zeit, bevor ich die Heimreise

antreten muss, um der Hurrikan Saison zu entgehen.                                                                                                   

Am Montag den 04. 02. Treibe ich mich noch mal in der Stadt rum und frische auch meine

Vorräte und Proviant auf. Den Rest Tages verbringe ich mit aufräumen und

Verabschiedungen von Bekannten, welche ich hier kennen gelernt habe.                               

Ich lege den Tag meiner Abreise zur nächst gelegenen Karibik Insel Domenika zum 05.04 fest.  

                 

Proviant Bunkern

                             

Bay  Martinique

       Vorbei an Superyachten

 Begegnung auf See

05.04.16 zeitig um 07.30 abgelegt, es ist ein ruhiges segeln nach Rosenau auf der Insel Domenika. Endlich wieder auf See, mit vielen interessanten Begegnungen. Ich hab auch noch ein kurzes Telefonat mit meiner Vonny, das Packet mit dem neuen Windgeber ist unterwegs. Zum späten Nachmittag laufe ich in die Bucht von Rosenau ein. Heute passiert nichts mehr, ich genieße den Abend mit einer Dose Bier und mache es mir im Cockpit bequem. 

Heute gesegelt: 50 Sm über Grund    Motor Stand: 323 Std 

 

 Einfahrt in die Bucht von Rosenau

Reede von Rosenau auf Domenika

06.04.2016 , gemütlich weiter an der Küste von Domenika gesegelt zur Prince Rupert Bay.         Es war auch wieder ein schöner Segel Tag.

23,2 Sm über Grund    Motor Stand 326 Std  

                              

Ankern vor Prince Rupert Bay 

                       

Mal wieder Abendstimmung vor Anker

Meine Windanzeige im Cockpit fehlt mir immer mehr, ich kann weder Windgeschwindigkeit noch Richtung ablesen, ich muss ständig zum Verklicker am Mast Top schauen. Ich mache mir ernsthafte Sorgen, denn ich möchte nicht ohne diese Anzeige über den Atlantik segeln. Besonders in der Nacht ist die Anzeige notwendig. Mich drängt es, nach Saint Maarten zu

kommen, um mich um meine Bestellung zu kümmern.                                                                                             

 Route Guadeloupe

Am frühen Morgen des 07.04. verlasse ich die Prince Rupert Bay und segle zur Insel Les Saintes. Auch hier finde ich eine schöne Ankerbucht, die zum Verweilen einlädt, aber ich möchte weiter. Am 08.04. geht’s zur Hauptinsel von Guadeloupe. In der Marina Bas du Port find ich doch tatsächlich noch einen freien Anlegeplatz.                                                                                              

                    

Einfahrt zur Marina Bas du Port

 

Die Karibik Insel Guadeloupe wird auch als Schmetterlings Insel bezeichnet, da sie die Form eines Schmetterlings hat. Die Marina Bas du Port liegt an der großen Stadt Pointe-a-Pitre.          In dem Office der Marina kann ich auch einklarieren. Als ich das Office betrete, glaubte ich, mich trifft der schlag. Da komme ich von 32°C in das auf ca. 15° C klimatisierte Office.             Nach 2 min fange ich schon an zu frieren und bin froh als ich wieder draußen bin. Aber ich kann endlich auch wieder mal Duschen. Als ich so rumlaufe, kommt mir Maik, der Lebenskünstler entgegen. Er ankert mit seinem Boot draußen auf Reede, er hat wohl einen Auftrag für eine Yacht, sie ist aber noch nicht eingetroffen, er muss noch warten. Ist mir auch egal, wir sitzen in einer Hafenbar, ich gebe ihm ein Bier aus, wir haben viel zu erzählen. Sein Kumpel Michael liegt wohl immer noch fest mit seinem Ruder. So vergeht der Tag schnell. Nach 2 Tagen hab ich von der Unruhe hier genug, ich habe gut Proviant eingekauft und möchte weiter. Mein nächstes Ziel ist die Insel Marie Galante. Sie ist der Hauptinsel vorgelagert und soll traumhafte Strände haben.

                                             

Die kleine „Seawind“ vor Anker auf Marie Galante

                          

Dingi am Strand

                     

Landgang auf Marie Galante

Die „Seawind“ vor Anker

Am Nachmittag bekomme ich die Information von Shrimpy’s Yacht Support, mein Paket soll eingetroffen sein, ist aber noch nicht vom Zoll freigegeben. Nun hält mich nichts mehr, ich werde Non Stopp nach Saint Maarten durchsegeln.

Am Morgen des 10.04. lege ich ab. Bei knackigem Windsegle ich los und mache gute Fahrt. 

 

Vorbei geht es an dem Ost Schmetterlings Flügel von Guadeloupe Mit dem Kreuz auf dem Felsen.(sehr klein zu erkennen)

Ich muss hoch am Wind segeln um an der nächsten Insel vorbei zu kommen.

 

   Route nach Saint Maarten

Es geht leider vorbei an den Inseln Montserrat, Antigua, Barbuda und St. Kitts/Nevis.                  Ich möchte so schnell als möglich nach ST. Maarten wegen dem Windgeber. Nicht dass da noch was daneben geht, bei der Post oder Zoll, bin da gebranntes Kind. Aber ich möchte mich auch nicht verzetteln, denn spätestens Anfang Mai muss ich die Rückfahrt antreten, wegen der Hurrikan Saison. Also werde ich mal wieder die Nacht durchsegeln. Dafür bekomme ich auch mal wieder einen schönen Sonnenuntergang auf See.

     In den Abend segeln

                 

Am Vormittag erreiche ich Saint Maarten und werde auch gleich mit einem Regenbogen begrüßt.

    

Anker Feld in der Marigot Bay von Saint Maarten (französischer Teil)

Diese Bucht ist ein sicherer und auch beliebter Ankerplatz. Die Stadt Marigot ist recht groß,

man kann sich hier mit allem versorgen.                                                                                                                       

Am Nachmittag lasse ich den Anker fallen. Bis auf den regen verkehr der Dingis und kleinen Motorbooten ist es recht ruhig hier. Ich mache auch mein Schlauchboot klar und fahre erst mal an Land um einzuklarieren. Ein deutscher Segler gibt mir den Tipp, geh zum

Sportgeschäft, dort kannst du alles per PC eingeben und das recht preiswert, in der Marina ist es deutlich teurer. Mach ich natürlich, -hab das Geschäft auch schnell gefunden. Ich kaufe  Noch schnell etwas ein und fahre wieder zum Boot, bin durch die Nachtfahrt etwas müde.                            

Am nächsten Tag nach dem Frühstück mach ich mich auf den Weg zu Shrimpy’s Service.             

Der Michael ist hier mit seinem Service sehr bekannt, jeden Morgen macht er eine

Funkrunde für die Blauwassersegler, mit neuesten Infos, Wetterbericht und auch so was wie ein Trödel-und Tauschmarkt für Segler. Also sehr vielseitig der Mann. Sein Laden liegt Idyllisch an einem Nebenarm der Bucht, mit Anleger.

      

kleiner Nebenarm, vorn rechts Tankstelle, hinten links an der Brücke, Shrimpy’s Service

 

Anleger von Shrimpy`s Service

Leider ist mein Paket noch beim Zoll, aber Michael (ein netter Typ) will sich kümmern, ich soll morgen noch mal nachfragen. Also heist es wieder warten. Ich fahre in die Stadt und kann dort prima einkaufen. Auch treffe ich dort alte Bekannte wieder. Heiko von der            SY Midnight Sun läuft mir über den Weg und schleift mich zur nächsten Taverne, dort sitzt auch die Crew der SY Flying Fish. Es gibt natürlich wieder viel zu erzählen. Auch lerne ich dort Erhard und seine Frau Inge kennen, sie liegen dich bei mir vor Anker mit der SY Antares. Ich bin erst spät am Nachmittag wieder im Boot, es war ein schöner Nachmittag.

               

Segler Treff Bar

                    

Überall Buden für Souvenirs 

Auf Rufweite neben meinem Boot liegt auch ein deutsches Boot mit 2 Jungen Burschen, natürlich komme ich schnell mit ihnen ins Gespräch. Es sind Brüder aus Hamburg, die sich nach der Schule diesen Traum erfüllen. Sie wissen noch nicht, ob sie die Erde Rund machen, oder sich noch eine Weile länger in der Karibik rumtreiben. Auf jeden Fall ist es ein lustiger Abend, bin erst wieder am späten Abend in meinem Boot.

Am nächsten Morgen, nach einem ausgiebigen Bad in der warmen Marigot Bay, und einem fürstlichem Frühstück mache ich mich wieder auf den Weg nach Shrimpy’s Service. Leider treffe ich ihn nicht an, aber zu meiner Freude sehe ich mein Paket dort liegen. Es ist nur die Oma im Laden.es war gar nicht so einfach der alten Dame klar zu machen, dass das Paket für mich ist. Erst als ich sie Nötigte mit ihrem Chef dem Michael zu telefonieren gab sie mir mein Paket heraus. Dafür nahm sie mir dann aber auch überfreundlich meine Wäsche zum

Waschen ab, diesen Service bietet Shrimpy’s auch noch an. Besonders meine Bettwäsche hatte es nötig.                                                                                                                                                                    

Glücklich düse ich wieder zur „Seawind“ und begutachte meinen neuen Windgeber. Am

Abend hatte ich schon mit dem Jungen von der SY „Balemena“ gesprochen, sie werden mir

helfen.                                                                                                                                                                     

                       

Die Ketsch SY „Balemena“ mit Crew.

Endlich, zum Mittag sehe ich Lebenszeichen auf der „Balemena“. Ich bereite alles vor, und ruck zuck haben mich die Jungen in den Mast gezogen und ich kann den Windgeber

Montieren. Nun habe ich wieder eine Windanzeige, ich bin glücklich. Zum Dank gebe ich eine

Dose Würstchen und Bier aus.                                                                                                              

Den Tag verbringen wir zusammen, mit Quatschen, schwimmen und schnorcheln, die Jungen habe Harpunen und wollen Fische fangen. Hat nicht geklappt, immer daneben, oder Fisch zu

schnell                                                                                                                                                     

Ich werde am nächsten Tag los segeln, ich möchte eine Insel Rundreise machen, auch weil ich den Windgeber testen möchte. 

16.04. 2016 Am späten Vormittag setze ich die Segel und mache einen Schlag Richtung Anguilla. Ich lege aber nicht an, denn dann müsste ich wieder einklarieren und für eine Nacht ist mir der Aufwand zu groß. Ich segle zurück nach Saint Maarten und suche mir einen schönen ruhigen Ankerplatz. Ich liege im Schatten der kleinen Felseninsel Rocher Creole. Leider ist das wohl ein beliebtes Ziel für Jet Ski Fahrer. Ich hasse die Dinger, weil sie so einen Krach machen. Zum Abend wird es ruhiger, so dass ich so sachte auf den Wellen schaukele und den Sonnenuntergang genießen kann.

 Rocher Creole

Es ist der 17.04. 2016 heute hat meine Tochter Vonny Geburtstag, ich sitze im Cockpit und singe ihr ein Ständchen und Wünsche ihr alles liebe. Leider habe ich hier keinen Empfang fürs Handy.                                                                                                                                                   

Also Anker auf, ich möchte zur viel gerühmten kleinen Bade Insel Tintamare Island. Es ist nicht weit sie liegt an der NO Seite von Saint Maarten. Es liegen schon allerhand Boote hier vor Anker, aber meist Motorboote von Einheimischen. Es ist hier wirklich wunderschön, super klares Wasser und Weißer Sandstrand. Hier kann man es aushalten.

                     

Strand von Tintamare Island

                    

Zum Abend wird es ruhiger, die Badegäste sind wieder abgerauscht.

       

Wieder mal ein schöner Sonnenuntergang

18.04. 2016 Schon am frühen Morgen setze ich die Segel, ich möchte heute zu dem Niederländischen Teil der Insel segeln. Es ist heute trübe, aber warm. Die Insel Tintamare wird langsam kleiner.  

                     

Auf Wiedersehen Tintamare Island    

               

Route Rund Saint Martin 

Es geht an der SO Küste von Saint Maarten entlang, der schönen Landschaft mit vielen Ankerbuchten.  Am frühen Nachmittag laufe ich in die Great Bay von Philipsburg ein. Irgendwie fühle ich mich hier nicht so richtig wohl. Die Ankerbucht ist recht groß, aber es liegen nicht sehr viele Blauwassersegler hier, dafür aber etliche Kreuzfahr Schiffe und Große Motorjachten.   

    Great Bay  

Na was soll´s heute bleibe ich auf jeden Fall hier. Ich mache mein Schlauchboot klar und gehe an Land, ich würde auch gern noch etwas einkaufen. Philipsburg ist eine Touristen Hochburg, komplett auf Touris eingerichtet. An jeder Ecke kann ich Alkohol, Schmuck, Elektronik, Zigaretten und Souvenirs kaufen, wahrscheinlich Zollfrei. Ich komme mir vor als ob ich auf Helgoland bin wo auch alles auf Zollfrei kaufen getrimmt ist. Nur leider finde ich erst nach langem Suchen und rumlaufen einen Supermarkt, wo ich Lebensmittel bekomme.

 

Geschäft Straße von Philipsburg        

Etwas Fuß lahm bin ich am Abend wieder im Boot. Vom Strand dröhnt laute Musik. Ich hoffe das geht nicht die ganze Nacht durch. Das ist mir hier zu unruhig, Morgen gehe ich wieder zur Marigot Bay zum Französischen Teil von Saint Maarten.

19.04.2016 heute lasse ich mir Zeit, es ist auch leider wenig Wind, so dass ich unter Motor die Grat Bay verlasse. Aber heute ist wieder super Wetter, mit viel Sonne. Nach einer Std unter Motor kommt ein laues Lüftchen auf, so das ich mit 2 Kn unter Segel fahrt mache. Aber es ist ja auch nicht weit bis zur Marigot Bay. Interessiert kann ich die Urlauber Flugzeuge beobachten die am laufenden Band auf dem angeblich gefährlichsten Flughafen, dem Princess Juliana International Airport starten und landen. Die Landebahn grenzt direkt am Strand, so dass die Flieger dicht über die Köpfe der badenden Urlauber fliegen. Auch als ich mit der „Seawind“ in der Flugschneise bin, donnern die Flugzeuge dicht über die Mastspitze hinweg.

    

Landeanflug am Strand       

Am Abend liege ich wieder in der Marigot Bay vor Anker und simuliere, wie es nun weiter gehen soll. Spätestens Anfang Mai muss ich Kurs auf die Azoren nehmen, da im Juni die Hurrikan Saison beginnt, an sonsten muss ich mir hier einen sicheren Platz suchen, aber das bedeutet auch, ich muss min 5 Monate hier bleiben, das kann ich Moki nicht antuen. Aber ich habe ja auch noch gut eine Woche Zeit, ich werde noch einen Abstecher zu den Virgin Islands, auch Britische Jungfern Inseln genannt, machen. Die Amerikanischen Jungferninseln währen wohl näher, aber ich hab kein Amerikanisches Visum und die Amis sind da komisch, ich möchte mir keinen Ärger aufladen.                                                                                                

20.04.2016 Beim ersten Sonnenlicht setze ich die Segel. Es liegen etwa 75 Sm vor mir, die sollten aber bei gutem Wind bis zum Abend zu schaffen sein. Der Wind passt und ich mache gut Fahrt. Auch das Wetter macht mit, Sonnenschein. Unterwegs versuche ich noch mal mein Anglerglück und fange einen Thunfisch.

mein Abendessen

                            

Route zu den Britisch Virgin Islands

Um etwa 19.00 fahre ich in die South Bay ein und lasse den Anker vor Bitter End fallen.

 

South Bay auf den britischen Jungfern Inseln

Ankerplatz bei Bitter End

              

Die „Seawind“ in der Abend Stimmung

Die Ansteuerung ist etwas knifflig, da es einige vorgelagerte Riffe und Untiefen gibt. Sicherheits halber gehe ich durch die betonnte Einfahrt zwischen der Insel Mosquito Island und Prickly Pear Island in den Gorda Sound ein. Hier ist es paradiesisch schön, Amerikaner nenn den Gorda Sound auch „a seamann`s Heaven“, zu Deutsch, ein Paradies für Seeleute.

Es gibt keinen Schwell, außer der viele Motorboote ist es recht ruhig. Ich gehe an der SO

Küste von Prickly Pear Island vor Anker.                                                                                             

21.04. 2016 Hier bleibe ich 2 Tage liegen. Die Zeit vergeht wie im Fluge, ich bin viel im Wasser und fahre mit dem Dingi zum vorgelagerten Riff, dort kann man super schnorcheln.

Die Unterwasserwelt ist hier Faszinierend, viele bunte Fische und Korallen. Auch fahre ich an Land und besuche die legendäre Bar auf Saba Rock, und zum Einkaufen zum Hotel Ressort Bitter End.

                        

Die kleinste bewohnte Insel der Virgin Island

               

Dingi Steg von Bitter End

Leider sind hier die Preise für alles gepfeffert. Selbst für das anlanden mit dem Dingi kommen Boys und wollen Geld. Ich kaufe nur das notwendigste und bleibe an Bord meiner

Seawind.                                                                                                                                              

Eigentlich wollte ich von hier aus zu meiner Rückreise starten, aber das ausrüsten wird mir zu teuer, da segle ich doch lieber noch mal nach Saint Maarten zurück. Dort kann ich mit € bezahlen und kann mich auch günstig für die Überfahrt zu den Azoren ausrüsten. Ich denke, ich werde wohl Ende April die Rückreise antreten.                                                                        

Am 24.04.2016 wieder morgens beim ersten Tageslicht verlasse ich unter Motor den          Gorda Sound der Vergins Island. Also wieder zurück zu Saint Maarten. Es wird wieder ein schöner Segel Tag, der Wind ist gut und die Sonne scheint. Leider komme ich diesmal erst im dunklen 20.30 Uhr in die Marigot Bay an, aber ich habe mit dem ankern kein Problem, ich kenne ja nun langsam die Ankerbucht. 

25.04.2016 Nun liege ich wieder zum Frühstück ruhig vor Anker und ich überlege wie es weiter gehen soll. Ich muss noch einiges an Wasser und Proviant besorgen. Auch werde ich mir noch Kraftstoff(Diesel) besorgen müssen. Erhard, der Segler von der SY Antaris gab mir den Tipp, dass ich Diesel für min 300 Sm mitnehmen sollte, um die Wind Arme Kalmen Zone zu überbrücken. Um sicher zu gehen werde ich dann wohl noch 20 l Kanister kaufen, allerdings werde ich diese dann auf dem Deck an der See Reling verzurren müssen

                          

DK Kanister an Deck der „Seawind“

Jetzt vergehen die Tage sehr schnell, mit Besorgungen und Abschied nehmen von SY Crews.

Die meisten wollen auch in den nächsten Tage die Heimreise antreten um der Hurrikan

Saison zu entgehen. Auch ich stimme mich auf die Abreise ein. Ich verfolge intensiv die Wetterkarte und die Strömung Verhältnisse zu den Azoren. Auf jeden Fall wird der Törn zurück anspruchsvoller als die Barfußroute zur Karibik. Den Tag der Abreise lege ich auf den

  1. 04. 2016 fest.

  

Dingi Anleger, über diesen erfolgen alle Besorgungen 

 

Ankerfeld Saint Maarten

Es ist so weit, morgen werde ich die Karibik verlassen. Ich bin bereit zur Überfahrt zu den Azoren. Ein bisschen mulmig ist mir schon, aber ich freue mich auch, dass es nun wieder nach Hause geht. Die Zeit hier in den karibischen Inseln war sehr schön, leider wird das Paradies durch den Tourismus und oft auch durch das unfreundliche Verhalten der Einheimischen getrübt. Ich habe festgestellt, dass je freundlicher ich den Menschen hier begegnet bin, je arroganter kamen sie mir entgegen, vor allem bei den Ämtern. Einer der Einheimischen sagte mir sogar, wir Weißen hätten noch viel wegen der Sklaverei wieder gut zu machen. Das scheint sich auch sehr hier verankert zu haben. Schade, die karibischen Inseln sind ein wunderschönes paradiesisches Segel Revier

 Ich habe auf meinem Törn durch die Kleinen Antillen   etwa                     550 Sm über Grund zurück gelegt          Motor Stand 270 Std

 

                             Hier noch eine kleine Auswahl der Einklarierungs Papieren 

 Skipper Peter , Abschied von der Karibik

 

 Heute soll es losgehen, die Reise zu den Azoren ist lang, was wird mich alles unterwegs erwarten, ich habe mächtig Respekt vor dem Törn.

Letzter Blick auf die Marigot Bay

 

 

 

 

 

 

 

                   

 

 

 

         

    

 

 

                                                                                                                                                                                                 

 

  

  

 

 

 

 

 

                                    

 

       

   

  

 

     

                                                                                                                 

  

        

     

    

                                                                                                  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

  

       

      

  

 

           

 

 

 

        

      

 

 

 

 

 

 

 

 

 

         

 

                                                              

                                   

                                                                                                     

                         

         

 

            

                                                     

  

                                                                                                                                                                                        

 

                                                                                                                                                                             

                                               

 

 

 

 

              

 

           

 

 

    

     

 

 

 

 

 

 

 

 

                  

 

 

  

 

                            

 

 

                                                                                                                                      

 

    

 

 

                         

 

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